Mittwoch, 26. November 2014

Schafberg (1782m), Spinnerin (1725m), und Törlspitz (1589m) am 24.11.2014



Am Montag habe ich die für diese Jahreszeit doch ungewöhnlich hohen Temperaturen ausgenutzt um nochmals eine schneefreie nordseitige Bergtour zu unternehmen.
Vom Kreuzstein an der Südseite des Mondsees gings über die Eisenaueralm und über den Himmelspfortensteig zuerst auf den Schafberg, dann weiter zur Spinnerin und über den Purtschellersteig zum Törlspitz, bevor es vorbei an den drei Schafbergseen wieder zurück zum Ausgangspunkt ging.
Gesamthöhemeter waren 1790 Meter
Gehzeit, inkl. Fotostopps, Wegfindung, Höhlen- und Wasserfall schauen waren 6:15 Stunden.


Um halb acht und bei leichtem Nebel gings los beim Kreuzstein am Mondseesüdufer. Im Hintergrund die Drachenwand.

Nach ein paar hundert Metern Forststraße geht es auch schon auf den vom Nebel nassen und etwas rutschigen Wanderweg steil den Wald hinauf.

Über einen  Bach, vorbei an einem kleinen Wasserfall gelangt man nach etwa 300 Höhenmetern zu einer Jagdhütte.

Von hier hat man erste gute Ausblicke über den Mondsee. Noch bessere uneingeschränkte Ausblicke hat man aber von dem kleinen Gupf gleich nach der Hütte, welcher über einem kleinen Pfad erreicht wird.

Von hier aus der Blick zum Mondsee und nach Osten zum Höllengebirge mit dem noch im Nebel verborgenen Attersee.


Weiter gehts im Wald bis zur Eisenaueralm und die drei für heute geplanten Gipfel Rücken ins Blickfeld.
Schafberg, Spinnerin und Törlspitz, von rechts nach links.

Wieder geht es steil den Wald hinauf bis man zu einem Sattel gelangt. Hier beginnt der Rundweg um den Schafberg.



Hinter der Kuppe befindet sich der kleine Suissensee, der bereits fast gänzlich zugefrohren ist.

Der Weg wendet sich nach Westen und es wird unter der Steilwand des Schafbergs gequert.

Von hier hat man wieder prächtige Ausblicke auf den Mondsee.

Nach der Querung gehts hinauf in die Felsen, ab hier ist der Steig teilweise Seilversichert.

Da nicht allzuviele Leute unterwegs sind, sind massenhaft Gämsen zu sehen. Was nicht ungefährlich ist, da sie immer wieder Steine auf den Weg lostreten.

Steil zieht der Weg durch die Wand hinauf bis zur Himmmelspforte, welche man schon oben im Bild erkennen kann.

Hin und wieder ist es etwas rutschig und Vorsicht ist geboten, aber allzuviel Schnee liegt ja noch nicht.


An der Himmelspforte


Und schon ist man am Schafberggipfel mit der Himmelspfortenhütte und dem Schafberghotel.
Von den Touristenmassen, welche im Sommer mit der nostalgischen Zahnradbahn hier herauf fahren ist um diese Jahreszeit zum Glück nichts mehr zu sehen. Die Bahn hat ja schon seit einiger Zeit Winterpause.

Wolfgangsee mit Salzkammergutbergen  und dem Dachsteingebirge im Hintergrund und  der Blick rüber zur Spinnerin.


Tiefblick zum Suissensee.

Da am Gipfel ein kalter Wind weht, gehts gleich weiter zur Spinnerin. Das meiste jetzt im Laufschritt, da es erst bergab und dann nur mäßig bergauf geht.
Unter dem Gipfel sieht man schon die weiße Madonna.
Bei der Madonna mit Blick zurück zum Schafberg.

Nun geht es wieder ein Stück zurück und dann über den Purtschellersteig in Richtung Törlspitz.

Direkt am Purtschellersteig liegt auch das Wetterloch. Ein paar Meter ging ich hinein, war aber zu faul, die Stirnlampe herauszuholen und  mehr zu erkunden.


Über in den Fels geschlagene Stufen führt der Steig durch die Wand.


Nun gehts auf den Törlspitz.
Zum Gipfel gipt es keine Ausschilderung, und keinen Weg, nur ein paar Steigspuren.
Wenn man den richtigen Spuren folgt, findet man aber hin und wieder ein paar kleine blaue Farbmarkierungen, welche aber so spärlich sind, dass man sich daran nicht wirklich orientieren kann. Aber man weiß zumindest dass man richig ist.
Auf den Törlspitz gelangt man am leichtesten über den Südgrat. Der Einstieg befindet sich etwa 50 Meter oberhalb eines Marterls. Dieses ist auch in der Kompasskarte eingezeichnet. Man folgt kurz ein paar Spuren durch den Wald um dann über eine steile Grasböschung erst zwischen die Felsen durch und dann auf den Grat zu gelangen.
Auf der Wiese hält man sich am besten meist ganz links. Hin und wieder findet man eine kleine Markierung.

Weiter geht es dann meist direkt am Grat oder etwas links davon immer Richtung Gipfel.

Man kommt zu einem Art Vorgipfel, auch dieser wird links umgangen. Man kann auch etwas die Schroffen hochklettern und erst dann links ausqueren. Wenn man um den Vorgipfel herum ist, drehen die Spuren nach rechts und man steigt direkt auf den Vorgipfel. Nun geht es wieder direkt am Grat weiter bis man am schönen Gipfelkreuz ist.




Blick vom Törlspitz rüber zur Spinnerin


Tiefblick zum Mönichsee (rechts der Aufstiegsggrat)

und zum Mittersee.

Am nicht allzu ausgestzten Grat gehts auf dem selben Weg auch wieder zurück.

Weiter führt mich der Weg nun zu den Schafbergseen.
Erst vorbei am Mönichsee, welchem ich aber heute keinen Besuch abstatte,

und dann zum kleinen romantischen Mittersee. Welcher schon fast zugefrohren ist.




Rückblick zum Törlspitz

Danach gehts über sehr schöne Wege weiter zum Sattel oberhalb des Suissensees, wo die Runde wieder komplett ist und der Abstieg über den Anstiegsweg zurück zur Eisenaueralm erfolgt.

Von der Eisenaueralm noch Blicke zurück über die bestiegenen Gipfel.
Schnell gehts wieder hinunter zum Mondsee. Fast ganz unten  gibts noch einen Wasserfall zu bestaunen...

bevor es ans Füße abkühlen in den See geht. Immerhin 9 Grad Wassertemperatur.



BERG HEIL













6 Kommentare:

  1. Antworten
    1. Ja, war echt schön da oben, vorallem jetzt wo es so ruhig ist, da die Bahn im Winterschlaf ist!

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  2. Antworten
    1. Ja, ist ne ziemlich coole Runde. Es sind auch viele Abschnitte dabei die man gut Laufen kann. Zum Teil hab ich das ja auch gemacht. Aber mit Wanderausrüstung läuft sichs ja doch nicht ganz so locker..man hat ja um diese Jahreszeit doch etwas mehr an Ausrüstung dabei.
      Aber wirklich ne super Runde!

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  3. Schöne Kontraste so mit dem Eis in den Seen und die trockenen Fußes wanderbaren Wege. Schöne Tour. :-)

    Tschö sam

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