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Samstag, 31. Januar 2015

Trailrun im verschneiten Hausruckwald am 30.01.2015



Gestern gings zum Traillaufen in den Hausruckwald um endlich wieder mal ordentlich Laufhöhenmeter zu sammeln.
Wie schon bei meiner Sommerrunde durch den Hausruck war der Ausgangspunkt auch diesmal wieder der kleine Wanderparkplatz an der Ortsausfahrt von Haag.

Direkt vom Parkplatz geht es gleich steil in den Wald hinauf. Erst kurz auf einer Forststraße, und dann gleich links noch steiler den ersten Trail hinauf bis zur Waldschenke beim Hochseilgarten.



Schon nach nur 7 Minuten sind die ersten 100 der geplanten 1000 Höhenmeter geschafft und ich zweige bereits wieder in den nächsten Trail zum ersten Downhill ab. Vorbei an Schneewehen, die teilweise fast hüfthoch sind gehts in Serpentinen den Waldhang hinunter.


Der Trail ist zum Glück schon gespurt, wenn auch oft vom Wind wieder zugeweht, denn sonst wäre es bei den Schneeverhältnissen schwierig den Weg zu finden.
Wieder unten an der Forststraße geht es etwas "gemütlicher" weiter. Hier wollte ich im Gegensatz zum letzten Lauf eine etwas andere Streck wählen, verlaufe mich aber gleich und "klettere" über einen steilen Hang dann doch wieder zum bekannten Weg hoch. Ohne Navi wärs heute teilweise echt schwierig geworden mit der Orientierung und Wegfindung.

Weiter gehts auf der schön verschneiten Forststraße wieder hinauf bis zum Kamm. Dort zweige ich nach Osten auf einen Trail ab in Richtung Schlossberg.


Vom Schlossberg folge ich einer Langlaufspur bis ich zum Eselberg komme. Hier wendet sich der Weg nach links und es geht steil eine Forststraße hinuter.



Ich bringe die Runde zu Ende und laufe durch Tiefschnee wieder steil hoch zum Kamm.

Nun geht es schön wellig den Kamm entlang. Ich komme zum Sender, den ich aber rechts liegen lasse.



Über fiese schwierig zu laufende gefrohrene Traktorspuren gehts dann weiter und steil hinunter zur L1074, die den Hausruckwald quert. Auf der anderen Straßenseite gehts dann eben so steil wieder hoch.


Ab hier ist der Weg wieder etwas besser von Wanderern gespurt, aber teilweise auch wieder vom Wind zugeweht.
Durch eine wunderschöne Winterlandschaft kommt man nun zum Ledererkopf. Hier hat man bei schönem Wetter einen guten Ausblick in die Voralpen. Leider ist heute alles grau in grau.
Laut Gipfelbuch waren hier am Aussichtspunkt in den Jahren 2005-2015 über 32.000 Besucher die sich im Buch eingetragen haben!
Ganz so viele hab ich in meinem Buch sicher noch nicht. Da muss ich übrigens auch wieder mal nachschauen...




Nach dem Ledererkopf gehts weiter auf den Vogerlweg. Im Sommer ein super Trail. Diesmal eben ein super Schneetrail. Auch hier wird viel gewandert und auch dieser Weg ist meist gut gespurt. Das ist auch wichtig, denn die weißen Markierungstupfen an den Bäumen sind bei Schnee nur äußerst schwierig zu erkennen. Ansonsten kann man sich aber auch an den Nistkästen, denen der Weg wohl seinen Namen zu verdanken hat, orientieren. Diese sind alle durchnummeriert. Da hat wohl jedes Häuschen seinen eigenen Verantwortlichen oder so.
Der Vogerlweg macht eine Runde ins Tal und führt dann wieder zurück auf den Kamm von wo ich gekommen bin.



Nun geht es den selben Weg zurück zum Sender, zu dem ich nun hochlaufe.


Auf der anderen Seite geht es wieder steil durch Tiefschnee runter. Hier hätte ich mir zum wiederholten male gerne Gamaschen gewünscht. Den schon langsam spür ich ich meine Fußgelenke nicht mehr...



Ich ziehe eine weitere Schleife erst ins Tal und dann wieder hoch auf den Kamm.


Am Kamm gehts nun weiter nach Norden zum Aussichtsturm. Erst auf der verschneiten Forststraße dann auf einem kurzen Stück zugeschneitem Trail.
Über 198 verschneite und vereiste Stufen gehts auf die 32 Meter hohe Aussichtsplattform.
Von hier hat man dann beste Ausblicke nach Hause ins Innviertel, ins Hausruckviertel und über den Hausruck selbst.









Der Wind pfeift hier oben ziemlich eisig und so gehts gleich wieder hinunter und direkt hinter dem Aussichtsturm über einen schmalen Trail wieder bergab.

Am Ende des Trails halte ich mich nach links und nach einem Steinbruch gehts sehr steil wieder hinauf auf den Kamm. Hier muss ich das meiste hochgehen. Zu steil und zuviel Schnee.
Wieder oben laufe ich nun wieder zurück zur Waldschenke. Ab hier aber nicht wieder den Anfangstrail hinunter sonder talwärts über den "Weg der Sinne".
Wo der Weg die geschlossene Sommerrodelbahn quert, merke ich, dass ich meine geplanten 1000 Höhenmeter noch nicht ganz geschafft habe. Also nochmal 50 Höhenmeter rauf zur Waldschenke und nun über den Anfangstrail wieder zurück zum Parkplatz.




Nach knapp über 3,5 Stunden Laufzeit, 24,7 Kilometer und 1015 Höhenmeter bin ich dann mit total nassen Laufschuhen und doch einigermaßen erledigt wieder zurück am Auto.

Fazit: Der Hausruck im Winter ist gar nicht mal so wenig anstrengend, aber dafür superschön!



 (Die Karte ist zur besseren Darstellung gedreht. Oben ist in etwa NordWest, die absoluten Höhenangaben im Höhenprofil sind leider falsch. Der Höchste Punkt dürfte der Sender mit einer Höhe von 766m gewesen sein, ca. bei km 15. Der Ausgangspunkt liegt ca. auf 590m)


4 Kommentare:

  1. Schaut nach einer tollen Winterlaufstrecke aus. Hauptsache es macht Spaß und am Ende bleiben ein paar Höhenmeter hängen! ;-)

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    1. Hi Steve!
      Spaß gemacht hat es auf alle Fälle. Und ein sehr gutes Grundlagentraining wars auch auf alle Fälle! Aber im Winter länger als drei Stunden laufen ist gar nicht so wenig Planungsaufwand, bzw. gibts einiges zu beachten. Z.B. Gamaschen/nasse Schuhe, Wegfindung im Schnee, eingefrohrener Schlauch vom Trinkrucksack usw....die Anfängerfehler eben :-)

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  2. Tolles Gebiet. Ist bestimmt auch im Sommer geil.

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