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Sonntag, 27. Juli 2014

Grimming über SO-Grat (UIAA II+) am 24.07.2014

Am Donnerstag gings auf den Grimming. Den größten alleine stehenden Berg der Alpen, der außerdem mit seinen 2351 Metern lange Zeit als höchster Berg der Steiermark galt.
Mit dabei war heute wieder mein Papa.

Gestartet sind wir im kleinen Örtchen Niederstuttern, welches mit seinen alten Gebäuden und der kleinen Kirche so wirkt, als wäre dort die Zeit vor hundert Jahren stehen geblieben.
(Das Bild ist am Nachmittag aufgenommen)

 Im dichten Nebel geht es vorbei an der Grimminghütte.
Das schöne, hinter dem Ort beginnt sofort der Wanderweg. Also keine lästigen, elendlangen Forstwege.

Nach einer Abzweigung bei der man links zum Grimmingtor abzweigen könnte, kommt man zu einem kleinen Bründl mit Steigbuch..
Wir werden beobachtet...
 Etwa auf 1300 Metern Höhe kommen wir dann endlich aus der Nebelsuppe raus.
und es ergeben sich wunderbare Ausblicke. Wie im Herbst ists heute...
 Zum ersten mal wird heute der SO-Grat sichtbar

 Kurz darauf die nächste Abzweigung.
Links gehts über den Grat auf den Grimming, rechts werden wie dann später wieder zurückkommen.
Der Weg ist bis zum Gipfel einwandfrei durchgehend markiert. Verlaufen eigentlich unmöglich!
Über einen wunderschönen Weg geht der Zustieg durch Felsen und blühenden Almrausch weiter.
Immer wieder werden wir von den zahlreichen Gämsen beobachtet, welche gar nicht so scheu sind.
Wer findet alle vier?
Vorbei an einer gemütlichen Unterkunft

 Bis man in die Schneegrube gelangt.
Hier wird es etwas mühsam. Erst muss man über ein abschüssiges Geröllfeld, dann über das rutschige Schneefeld. Der Schnee ist zu fest um Stufen zu treten, aber an der Oberfläche doch unangenehm sulzig.

 Oberhalb des Schneefeldes beginnt der Südostgrat. Es geht erst über ein schuttbedecktes Band. Man kann aber auch alterativ und etwas schwieriger links über die Platten aufsteigen.
Schroffig gehts weiter am Grat. Der Untere Teil ist etwas erdig und es gilt auch in den einfacheren Passagen vorsichtig aufzusteigen.


Über gestuftes Gelände und schöne Rampen geht es weiter. Nun schon über trockenen Fels.
 
 
Etwa in der Hälfte der Kletterei kommt die Schlüsselstelle. Erst klettert man durch einen Spalt mit Klemmblock II-, dann kommt eine kurze Stufe II+ und dann gehts noch etwas luftig über eine glatte Platte um ein Eck.



Weiter über Schroffen gehts wieder direkt auf den Grat
Im Rückblick sieht man den Felsblock der mit der Schlüsselstelle umgangen wurde.
Etwas links unterhalb der Bildmmitte sieht man die plattige leicht ausgesetzte Stelle ums Eck.

Am Grat


Dann kommt die letzte etwas luftigere Stelle. Es gilt eine I+ abzuklettern.



Danach noch einen glatter IIer
Und über schroffiges Gelände und kurze Ier Stellen zum Gipfel, der nach 5:20 Stunden erreicht ist.


Leider ist es oben etwas wolkig geworden, aber es ergeben sich trotzdem schöne Ausblicke


Der gesamte Grat nochmals vom Gipfel aus gesehen.
Nach einem kurzen Schläfchen gehts wieder bergab.
 Der Abstieg führt uns über das nordöstlich gelegene Multereck.

Auch hier wird es nicht langweilig. Erst schön durch die Bergblumenwelt, dann leicht und gut versichert in den "Kasten", und dann über steile Felsstufen aber auch gut versichert wieder zurück zur Kreuzung des Aufstiegweges. Schwierigkeiten bis etwa "B".

Danach gehts schnell wieder zur Grimminghütte und zurück nach Niederstuttern, wo wir nach 3:45 Stunden Abstieg wieder ankommen.
Insgesamt waren es dann 9:05 Stunden und 1790 Höhenmeter.
Eine sehr schöne Runde mit nicht allzuschwerer Kletterei!!

BERG HEIL

4 Kommentare:

  1. Hallo Andreas,
    ich machte die gleiche Tour zwar im letzten Jahr, aber durch Deine schön aufbereiteten Berichte bekommt man Lust gleich nochmal hinzufahren. Ist wirklich eine super Runde mit tollen landschaftlichen Eindrücken. Ist lustig, das Du im Prinzip auf den gleichen Spuren unterwegs bist. Zeigt von Deinem guten Geschmack. Hihi. Ca. 90% von Deinen geposteten Touren habe ich entweder schon gemacht oder möchte sie entdecken bzw. wiederholen. Schade nur, dass das Wetter noch nicht so richtig mitspielt.
    lg Robert

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    1. Ja, ich mach im Moment gerne Touren um den zweiten Schwierigkeitsgrad. Zum schwierigeren gesicherten Klettertoure bin ich heuer leider noch fast gar nicht gekommen. Liegt daran, dass ich meist unter der Woche unterwegs bin und dann meist alleine oder mit meinem Papa.
      Das Wetter war doch gar nicht soo schlecht bis jetzt... mal schauen ob sich im August noch was höheres ausgeht, wegen Altschnee. der Tenn würde mich heuer noch reizen. In einem Tag rauuf und runter...
      Gruß Andi

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  2. Servus Andreas,
    bin soeben auf deinen Blog gestoßen und habe ihn gleich zu meinen Favoriten gespeichert. Den Grimming am SO-Grat habe ich nächsten Sommer vor und mit deinem Bericht und den Fotos sollte mir das ja doch gelingen. :)
    Finde es außerdem fein, dass du auch in meiner "alten" Heimat Oberösterreich unterwegs bist. Dann kann ich virtuell wenigstens dabei sein. :)
    Liebe Grüße und schönes neues Jahr,
    Martin

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    1. Hallo Martin!

      Freut mich, dass dir mein Blog gefällt!
      Der SO-Grat ist auf alle Fälle eine Begehung wert. Ich wünsch dir viel Spaß bei der Tour!

      Gruß Andi

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