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Mittwoch, 14. Januar 2015

Schneeschuhtour zum Dreiländereck AUT-DE-CZ und auf den Plöckenstein (1379m) am 13.01.2015

Gestern gings zur Abwechslung mal in den Norden - ins Mühlviertel. Zum Österreich-Deutsch-Tschechischen Dreiländereck.

Die Lawinenwarnstufe war in den Alpen in Salzburg und Oberösterreich bei 2 bzw. 3 also nicht mehr ganz ungefährlich.
Im Mühlviertel hingegen sind die Hänge flach, die höchsten Erhebungen nicht über der Waldgrenze und die Schneelage auch nicht zu hoch. Also ideal für eine Schneeschuhtour!
Und das ganze bei traumhaftem Wetter!
Mit auf Tour war wieder mal mein Papa.

Ausgangspunkt der Tour war Oberschwarzenberg im Böhmerwald an der Deutsch-Österreichischen Grenze.
Parkplatz Oberschwarzenberg 900m - Teufelsschüssel 1108m - Bayrischer Plöckenstein 1364m - Dreiecksmark 1321m - Plöckenstein 1379m - zurück zur Dreieckmark und Parkplatz Oberschwarzenberg

Strecke 13km (GPS Messung)
Anstieg 665hm
Gehzeit ca. 4:40h


Der Wanderweg beginnt an dieser kleinen Hütte neben der Straße. Der Schnee ist schon wieder ziemlich zurückgegangen, aber für die Schneeschuhe von Anfang an ausreichend.


Die Tour beginnt mit gemütlichen Steigungen und führt über Forst- und Wanderwege zur erster Station der Teufelsschüssel.




An der Teufelsschüssel 1108m.
Der Aufstieg wurde durch eine wuchtige Treppenanlage erheblich erleichtert. Auf den letzten Felsen darf man aber noch raufkraxeln.




Blick von der Teufelsschüssel hinauf zum nächsten Tagesziel - der Nordkamm
In der Senke am Kamm befindet sich das Dreiländereck.

Es geht weiter durch besten Pulverschnee.



Die Ausschilderung ist auch einwandfrei, inkl. Kilometerangaben!

Nun lichtet sich der Wald. Beziehungsweise kommt man nun in die Region, in der alle Bäume nach dem Sturmtief Kyrril wegen der Borkenkäfer gefällt wurden.
Der Hang steilt etwas auf und der Schnee wird tiefer. Ohne Schneeschuhe oder Schi würde das hier keinen Spaß mehr machen. Aber auch so ist es nicht ganz unanstrengend.


Der Weg, nur selten erkennt man eine Markierung, führt direkt zur Dreiländermark. Wir halten uns aber zuerst in westliche Richtung  zum Bayrischer Plöckenstein.
Unterwegs am Nordkamm.

Nach kurzer Strecke ist man dann auch schon am Bayrischen Plöckenstein. Nicht viel mehr als ein kleiner Steinhaufen. Aber auch der will erklommen werden.
Der oberste Stein lag wohl mal "gerade", der Grenzmarkierung nach zu urteilen.



Ausblick Richtung Tschechien und Temelin (?).

Und Ausblick in die Alpen mit dem Dachstein im Mittelpunkt.

Nun geht es am Kamm wieder zurück in Richtung Osten zur Dreiländermark.


Dreiländerspaziergang



Weiter gehts wieder leicht bergauf immer entlang am Kamm.
Hier oben hat es noch etwas mehr als einen halben Meter Schnee. Je nach Verwehungen auch mal Hüfttief oder Stellenweise auch mal fast gar kein Schnee.

Der höchste Punkt der heutigen Tour rückt näher.

Am Plöckenstein mit 1379m der höchste Punkt des Mühlviertels und des Böhmerwaldes.


Blick Richtung Osten. Man erkennt schön die Grenze. Links Österreich, rechts Tschechien, wo auf Grund des Naturschutzgebietes keine Bäume gefällt wurden und so alle dem Borkenkäfer zum Opfer fielen.
Entlang der Grenze befinden sich übrigens etliche Schilder die ein Betreten des Natursschutzgebietes verbieten!

Am selben Weg geht es nun wieder zurück, vorbei am "Adalbert Stifter Dachl".


Beim Abstieg machen wir noch einen Schwenk in Richtung Steinernes Meer, welches wir aber nur streifen.

Auf schönem Weg gehts dann wieder nach unten in den Wald und auf Forstwegen zurück zum Parkplatz, wo die perfekte Schönwettertour zu Ende geht.




Zum Schluss ist der Schnee schon etwas nass, aber insgesamt wars schneetechnisch doch ziemlich ok heute.

BERG HEIL



2 Kommentare:

  1. Moin Andi!

    Ich freue mich sehr, dass Du solche Aktionen zusammen mit Deinem Vater machst.

    Klingt jetzt vielleicht etwas kitschig: Aber das ist sehr wertvoll.

    Ich wünschte ich hätte sowas zu Lebzeiten von meinem Dad auch mit ihm machen können.

    Ich hoffe, Ihr könnt noch viele solche gemeinsamen Touren machen.

    LG Volker

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  2. Früher als ich noch klein war hat mein Papa mich und meinen Bruder mit auf Bergwanderungen genommen, jetzt nehm ich ihn mit :-)
    Seit letztem Jahr ist er in Pension und hat deshalb auch unter der Woche Zeit. Ich arbeite im Schichtdienst und bin daher auch meist unter der Woche in den Bergen. Passt also ganz gut.
    Die Touren sind gemeinsam zwar etwas kürzer und langsamer, dafür hat man mehr Zeit zum Naturgenießen und Fotografieren.
    Das passt schon ganz gut. Und hin und wieder mach ich dann auch mal was schnelleres und längeres alleine. Muss auch sein :-)
    Aber zu zweit auf Tour macht schon mehr Spaß!
    Jetzt macht er dann auch noch einen Kletterkurs, dann werden wir auch ein paar gemeinsame Klettertouren in den Bergen unternehmen.
    In ein Pensionsloch ist er jedenfalls nicht gefallen :-)

    Gruß Andi

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