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Donnerstag, 26. Januar 2017

Schneeschuhtour auf den Buttergupf (1413m) und Versuch zum Brunnkogel (1508m) südl. Höllengebirge, 26.01.17


Die ganze Woche ist schon Traumwetter auf den Bergen und die Lawinenwarnstufe liegt unterhalb 1600 Metern bei Stufe 1, also ging´s heute wieder auf eine Schneeschuhtour.
Dieses mal war auch wieder der Papa mit dabei und als Ziel hatten wir uns mit 1508m den kleinsten der drei Brunnkogel im Höllengebirge ausgesucht.

Ausgangspunkt zu dieser einsamen Wintertour, war beim Wambach auf ca. 480m Seehöhe fast am südlichen Ende der Weißenbachstraße. Die Route führt von hier erst über die Forststraße und dann über einen kleinen Steig (im Sommer) zur Maxhütte. Von dort aus geht es weiter hinauf zum Buttergupf und von diesem über einen Latschenkamm zum Brunnkogel.

Wir starteten also bei eisigen -12° an der Wambachforststraße. In einigen Serpentinen geht es die geräumte Forststraße hinauf und die Schneeschuhe bleiben vorerst am Rücken.
Wambach

tragen
Es dauert ein wenig  bis sich die Sonne endlich zeigt und wieder ein bisschen Gefühl in die klammen Finger kommt. Nach etwa 330 Höhenmetern kommen wir zu einer Forsthütte mit Wildfütterung. Ab hier endet die Schneeräumung und die Schneeschuhe kommen zum Einsatz.
endlich wirds warm

noch immer tragen

Wildfütterung
Etwa auf 880 Metern Seehöhe würde nun der Steig zur Maxhütte in den Wald abzweigen. Dank genauer Recherche finden wir den Abzweig auch. Vom Weg ist jetzt im Winter aber nichts zu erkennen. Also geht es weglos, teils ziemlich steil, den Waldrücken hoch. Will man nur zum Buttergupf, kann man sich kaum verlaufen, wenn man erst mal am richtigen Rücken ist. Es geht einfach immer nach oben. Will man aber zur Maxhütte muss man irgend wann mal nach links rüberqueren. Hierfür ist im Winter GPS doch sehr von Vorteil.
viel steiler als es am Foto aussieht

anstrengend









Zimnitz
Etwa auf 1150 Metern Seehöhe quert man dann nach links bzw. nach Norden rüber zur Maxhütte.
Von der Hütte hat man dann einen tollen Blick zu Zimnitz, Schafberg, Schober und auf die westlichen Ausläufer des Höllengebirges.
die Hütte kommt in Sicht

Maxhütte, leider im Schatten

Blick ins Weißenbachtal
Hinter der Hütte queren wir dannn wieder zurück zum Riedl der auf den Buttergupf raufführt. Hier sind einige lichte Waldstellen und das Gelände ist etwas steiler. Da sollte man bei ungünstigen Verhältnisse schon etwas achtgeben.
Natürlich ist auch hier keine Spur und es geht weiter anstrengend den Kamm hoch. Teilweise versinke ich hier bis zu den Hüften in Schneeverwehungen. Aber meist geht es doch ganz gut vorwärts.
schon wieder am Rücken zum Buttergupf

ein paar harmlose Schneeverwehungen

am Vorgupf zum Buttergupf

der letzte Aufschwung

am 1413m hohen Buttergupf, hinten der große Höllkogel

großer Höllkogel 1862m, höchste Erhebung im Höllengebirge

Elexenkogel, Segenbaumkogel, kl. und gr. Mitterkogel und Hochhirn, von links nach rechts, sollte so stimmen...
Da es etwas windig ist gehen wir schnell weiter Richtung Brunnkogel.
Im Sommer führt hier eine Latschengasse auf den Gipfel. Heute ist nichts davon zu sehen.
Nordseitig des Kamms liegt einiges an Triebschnee, auf dem man keinen Halt findet und südseitig haben sich kleine Wechten gebildet. Wir gehen noch ein Stück direkt an den Latschen nach oben, entscheinde dann aber etwa 50-60 Höhenmeter unter dem Gipfel, dass wir es für heute doch lieber gut sein lassen. Schade, aber hilft ja nix. Der weitere Weg wäre sicher nicht ganz ungefährlich gewesen und zum Gipfel hin wird es auch noch etwas felsiger und zurück muss man ja auch wieder...
Die Aussicht ist trotzdem toll hier oben!
weiter zum Brunnkogel



ein paar Meter weiter am nächsten Gupf haben wir umgedreht

Dachstein und Gosaukamm
Es geht also wieder zurück Richtung Buttergupf und über den Aufstiegsweg steigen wir auch wieder ab bis zum Ausgangspunkt.




Die letzten 300 Höhenmeter heist es dann auch leider wieder Schneeschuhe tragen, aber auch die sind schnell geschafft. Nach 5:20 Stunden Gehzeit, 1005hm und etwa 12,8km Wegstrecke geht dann diese nicht ganz bis oben geschaffte, aber trotzdem tolle Tour zu Ende.
und wieder tragen
Fazit: Der Grat sollte wohl besser nur bei geringer Schneelage begangen werden, selbst wenn es auch jetzt vermutlich machbar gewesen wäre. Der gesamte Weg nach der Forststraße ist unmarkiert und nur im Sommer erkennbar. Also größtenteils wegloses Gelände. Dafür ist man hier um diese Jahreszeit mit größter Wahrscheinlichkeit ziemlich alleine unterwegs!
Eine schöne Tour, die ich im Frühling sicher noch mal ganz zu Ende bringen werde.

BERG HEIL

Hier geht´s zum GPS Track



4 Kommentare:

  1. Wow! Tolle Tour und eindrucksvolle Bilder! Macht direkt Lust, mal in die Berge zu farhen ;)

    Beste Grüße nach Österreich
    Florian

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    1. Hallo Florian!
      Willkommen auf meinem Blog!
      Klar fahr mal in die Berge. Das zahlt sich immer aus. Ich sollte das auch viel öfters machen!
      Gruß in den Norden
      Andi

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  2. Ich stelle mir das unglaublich anstrengend vor, durch so hohen Schnee bergauf zu laufen. Da über 5 Stunden unterwegs zu sein ist für mich unglaublich.

    Wieder klasse Bilder!

    Ach ja, um Deine Frage aus Deinem letzten Post noch zu beantworten: Um die 40 mal müßte ich den Utkiek rauflaufen um auf 1000 HM zu kommen. Das schenke ich mir lieber ;-)


    LG Volker

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    1. Naja, man ist wesentlich langsamer unterwegs als ohne Schnee oder beim Laufen. Und alles war ja nicht Tiefschnee. Aber auf den etwa 600hm die zu spuren waren konnte ich mich schon ordentlich auspowern. Aber das mag ich. Hat ziemlichen Spaß gemacht.
      Zum Utkiek: 40mal...worauf wartest du da noch...?

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