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Mittwoch, 7. August 2019

Pörndorfer Sommernachtslauf über 7,35km am 03.August 2019

ACFler beim Pörndorfer Sommernachtslauf

Am Samstag ging´s zum Pörndorfer Sommernachtslauf ins niederbayrische Aldersbach.
Der Lauf ist Teil des Grenzlandlaufcups, bei dem ich in diesem Jahr allerdings nur an ein paar wenigen Läufen teilnehme. Unterwegs war ich wiedermal mit einer 6er Delegation des Laufverreins.

Der Lauf führt über 2 Runden von je 3675m, also 7,35km gesamt. Zuerst 1km Asphalt, dann auf Schotter, dann nochmals etwa 600m Asphalt, dann wieder auf einem Schotterweg, teils auch etwas gröber, und zum Schluss der Runde noch etwa 300m auf einem Wiesenweg und über den Fußballplatz, auf dem sich Start und Ziel befindet. Gesamt also geschätzte 3,2km Asphalt, 3,6km Kies/Schotter und 600m Wiese. Also kein sehr schneller Untergrund, dafür sehr flach, gesamt hat meine Uhr nur 10hm gemessen. Das Wetter war auch nicht so schlecht. Nachdem es zuvor geregnet hatte, war es beim Lauf selbst trocken, bei knapp über 20°, aber etwas schwül. Doch für die Jahreszeit und im Vergleich zu den letzten Wochen schon recht angenehm.
Da ich nicht recht einschätzen konnte, was ich drauf habe, ich aber ungefähr eine 4:00/km laufen wollte, hab ich mich wie schon öfters an einen Vereinskollegen drangehängt der gewöhnlich etwas langsamer ist als ich, der mir aber immer gut als Tempomacher hilft, obwohl ich ihm schon oft gesagt habe, dass er immer etwas zu schnell angeht.
Diesmal war er aber deutlich besser im Training als ich.
Die ersten Meter waren dann wie immer zu schnell, aber man kann ja eigentlich nicht recht aus. Steht man weiter hinten verliert man durch das Gedrängel zu viel Zeit, läuft man vorne mit ist es meist zu schnell... Zu Beginn sah ich irgendwas um die 3:45/km auf der Uhr, aber wir pendelten uns schnell um 3:55 ein. Der erste Kilometer war dann nach 3:52 geschafft, und das fühlte sich jetzt gar nicht soo falsch an. Dann ging's aber auch auf den Schotter und es wurde schon etwas schwieriger. Trotzdem waren die Kilometerzeiten halbwegs konstant, wir wurden nur ein klein wenig langsamer, was aber auch so gewollt war.
Km 2 in 3:54, km 3 in 3:57 und Runde 1 in 14:22 (3:55/km).
Doch dann wurde es schon zäh. Mein Laufkollege beschleunigte nun etwas und es ging am ersten Kilometer auch ganz leicht bergan, wirklich nur ganz leicht, aber doch leicht spürbar und der Abstand zu ihm wurde etwas größer. Doch obwohl es mir so vorkam, als würde ich deutlich langsamer werden, zeigte die Uhr immer noch eine 3:55 an und so war auch der 4. Kilometer mit 3:58 noch unter dem selbst gesteckten 4er Tempo. Also nochmal ankämpfen gegen den Schweinehund und weiter. Schön langsam konnte ich auch wieder an meinen Kollegen ranlaufen und war ab dem fünften km auch wieder direkt hinter ihm, konnte mir da aber noch nicht vorstellen, irgendwie vorbeiziehen zu können. Der lange Schotterabschnitt nervte mich jetzt so richtig, auch wenn es nicht langsamer wurde, aber das kostete ordentlich Kraft. Trotzdem war Kilometer 5 mit 3:57 wieder eine Sekunde schneller und Kilometer 6 mit 3:56 nochmals einen Ticken besser.
Wir liefen jetzt schön langsam auf die erste Frau auf und das Tempo tat jetzt zwar schon sehr weh, war aber trotzdem noch zu halten und gefühlt gaben auch alle nochmal etwas Gas. Kurz vor der letzten Runde lief ich dann doch an meinem Kollegen vorbei und versuchte ihn nochmals zu motivieren, was mir aber nicht so recht gelang. Jetzt ging es auf den Wiesenabschnitt, km 7 wieder in 3:58 und wir setzten zum Endspurt an. Keine Ahnung wie das nochmal ging, aber es ging sogar sehr gut. Kurz vorm Fußballplatz überholte ich noch den letzten Läufer zwischen der ersten Frau und mir und über den Sportplatz sprinteten wir dann in 2:55er Pace. Wohlgemerkt auch die Dame - sie ließ mir keine Chance mehr sie zu überholen.
Nach 28:45 (3:55/km) war ich durch, mein Teamkollege auch nur ein paar Sekunden hinter mir.
Nach dem Zieldurchlauf, war ich aber erstmal komplett fertig. Leider hatte ich meinen Pulsgurt vergessen, denn das war sicher sehr sehr knapp am Maxpuls und verdammt knapp an der Kotzgrenze. Aber das ist nun mal so auf solchen Distanzen, wenn man die wirklich voll läuft. Ich glaube, daran ändert aber auch viel Training und Wettkampferfahrung nichts, das tut einfach weh. Trotzdem wars ein ziemlich cooler Lauf mit dem ich mehr als zufrieden bin. Die Kilometer waren halbwegs gleichmäßig und die zweite Hälfte war Dank des Zielsprints nur um eine Sekunde langsamer als die erste.
Es war zwar um 3 Sekunden langsamer pro Kilometer als noch vor 2 Monaten beim Mondseelauf und das bei guten 2,5 Kilometer weniger Distanz, aber wenn ich den Untergrund, meine etwa 4-5 kg zuviel und die wenigen Trainingskilometer der letzten 2 Monate bedenke, finde ich das schon in Ordnung.
Gesamt wurde ich dann übrigens 16er von 115 Männern und 2. von 8 in der Altersklasse. Ein kleiner aber feiner Lauf eben.
Netto war ich dann genau zeitgleich mit der ersten Frau, der Prager Sabrina von der LG Passau.
Interessant, beim 10er vor 2 Monaten lieferte ich mir auch einen Zielsprint mit der ersten Frau, damals war auch sie schneller, ich aber netto um 2 Sekunden besser. Und es war auch die Prager Sabrina:)
Da werde ich mich wohl noch ein paar mal matchen müssen 😃

Mein Ergebiss:
7,35km ca.10hm 28:45 (3:55/km)
Männer Gesamt: 16/115
AK M35: 2/8

Siegerzeit Männer: 24:45
Siegerzeit Frauen: 28:45

Siegerehrung AK 35. A bissal versteckt, hinten links. Das Podium war aber auch so klein...

2 Kommentare:

  1. Lieber Andi,
    boah, das klingt nach einer ganz gewaltigen Schinderei! ;D Gratuliere dir zum Durchbeissen! Super gemacht. :)
    Gerade bei diesen kleineren Laufveranstaltungen trifft man ja immer wieder die gleichen Starter-/innen. Das kann echt Spass machen, wenn einmal der eine, beim nächsten Mal der andere jagt!

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    1. Hallo Doris!
      Ja stimmt, man denkt sich immer wieder wieso man sich so schindet, aber im Ziel ist es dann immer wieder cool und es stellt sich eine große Zufriedenheit ein!
      Genau, dass man die ganzen Läufer mit der Zeit kennt ist wirklich toll und immer wieder spannend.
      Gruß Andi

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