Dienstag, 14. Oktober 2014

Um den Gosaukamm mit Angerstein, Strich- Steinriesen- und Gr. Donnerkogel am 09.10.2014


Letzte Woche gings wie auch schon im letzten Jahr wieder mal um den Gosaukamm, dessen Gipfel einen Teil der Grenze zwischen Oberösterreich und Salzburg bilden.




Ausgangspunkt war der vorderer Gosausee der auf einer Höhe von 937m liegt.
Von hier aus gings am Steiglweg auf der Nordostseite des Kamms bis zum Steiglpass der denn Gosaukamm vom Dachsteiin abgrenzt.
Dann vom Steiglpass zur Höfpürgelhütte und auf der Südwestseite des Kamms am Bibelsteig bzw. Austriaweg bzw. Dachsteinrundwanderweg nach Nord bis zur Stuhlalm. Wo kurz zuvor der Abzweig auf den Angerstein folgt.
Von diesem gings weiter zum Strichkogel und über den Steinriesenkogel zum Gr. Donnerkogel den letzten Gipfel meiner Runde.
Vom Donnerkogel gings wieder runter zum Bibelweg und auf diesem erolgte  der weitere Abstieg über die Gablonzerhütte zurück zum Gosausee.
Reine Gehzeit waren 10:15 Stunden (gesamt knapp 12 Stunden) bei ca. 2435 Höhenmetern auf ca. 29km Wegstrecke.

Los gings um kurz nachs sechs Uhr mit der Stirnlampe, da die Tage für so lange Touren ja schon erheblich kürzer werden. Erstes Highlight war der Dachstein, der sich im Mondlicht im Gosausee spiegelte. Atemberaubend, aber leider nicht möglich zu fotografieren, zumindest nicht mit meinen Fotokünsten...
Im Wald wars dunkel, aber mit Lampe kein Problem.


Am Steiglweg geht es vorbei an der Scharwandhütte und kurz danach an einer kleinen Jagdhütte mit Rastbankerl.


Von hier aus hat man gute Aussicht ins noch nebelige Gosautal...
 ... und aufs Gamsfeld?, auf das die ersten Sonnenstrahlen fallen.

Es geht unter den schroffen Gipfeln des Kamms immer weiter bergauf Richtung Pass.





Da außer mir noch niemand unterwegs war, sind die Gämsen noch in Massen unterwegs.
Ich denke diesmal habe ich über den ganzen Tag verteilt an die 50-70 Stück gesehen!
Leider hab ich aber anders als im letztes Jahr diesmal keine Steinböcke gesehen.

Auf halben Weg zum Steiglpass kommt man an einem Bergsteigerdenkmal vorbei.
Angeführt von Paul Preuss...
Auf 2012m am Steiglpass angekommen könnte man nach links auf den Steiglkogel aufsteigen, was ich auch anfangs geplant hätte. Aber hier kam ich zum ersten mal in die Sonne und da der Weg auf den Gipfel noch im Schatten lag und es ziemlich windig war hab ich das auf die nächste Tour am Gosaukamm verschoben...

Rechts vom Pass wird nun zum ersten mal die impossante Bischofsmütze sichtbar.
Gerade aus geht der Weg weiter Richtung Hofpürgelhütte. Ganz klein in der Bildmitte zu sehen.
Es geht steil über brüchiges Gelände  aber mit Seilen gesichert nach unten.


An der Hofpürgelhütte angekommen.

Blick ins Dachsteinmassiv und auf die Bischofsmütze von Süden...

... und auf Österreichs "Höchste" 
Der weitere Weg verläuft vorerst leicht abfallend um den Kamm.
Blick zurück auf die Hofpürgelhütte mit dem wuchtigen Torstein.

Hochkönig im Zoom

Die nördlichen Gipfel des Gosaukamms rücken wieder ins Blickfeld.
Doch zuvor geht es an der "Durchgangsscharte" über viele Serpentienen steil bergab, wieder hinunter bis auf etwa 1450m, um dann auf der andere Seite wieder anzusteigen.




Kurz vor der Stuhlalm kommt dann die Abzweigung welche zum Angerstein und Mandlkogel hochführt.


Ein Stück weiter oben muss man sich dann für einen der beiden Gipfel entscheiden. Für mich ging es auf den Angerstein, da ich dann noch weiter zum Donnerkogel wollte.
Bischofsmütze Nordwestansicht
Blick zum Mandlkogel
Wenig später kommt man zu einer kurzen Kletterstelle. Hier befindet sich auch die Abzweigung weiter zum Strichkogel.
Diese Stelle ist mit einem "Achtung" Zeichen markiert. Aber schwieriger als I+ wird es auch später nicht. Wohl zu bedenken, dass der selbe Weg dann auch wieder "abgeklettert" werden muss.

Der Gipfel des Angersteins wird sichtbar.
Es geht über eine schöne Herbstwiese bis an die Felsen heran, unter welchen nach rechts gequert wird.

Durch eine Rinne ( ca. I+)  wird die Felswand überwunden.

Dann kurz leichter auf den Vorgipfel von dem noch mal in eine Scharte abgekletter wird. Nicht schwierig aber etwas luftig!

Und schon steht man am Angerstein mit seinen 2100m Höhe.
Von hier hat man natürlich beste Ausblicke auf Mandlkogel und Bischofsmütze und  in die andere Richtung auf Strichkogel und Donnerkogel.


Wieder am Abstieg Blick auf den Vorgipfel mit der kurzen Kletterstelle in der Bildmitte.
Wieder unten an der Abzweigung Richtung Strichkogel sieht man dass der Winter bevorsteht und die Gämsen sich die Wampe vollgefressen haben :-)
Man steigt über eine Wiese auf Steigspuren abwärts zum Weg auf den Strichkogel der von der Stuhlalm heraufzieht.
Rückblick zur Abzweigung in der Scharte mit der ersten Kletterstelle zum Angerstein.
Einfach, aber jetzt in der prallen Herbstsonne ging es hoch zum Strichkogel.
Nur die letzten paar Meter zum Gipfel sind ein bisschen luftig!

Von hier hat man jetzt ausgezeichnete Blicke auf den Dachstein!

Kurz steigt man wieder ab, dann folgt die Abzweigung steil aber seilversichert nach unten in die Scharte weiter zum Steinriesenkogel.
Dann über  den Grat weiter. Die luftigste Stelle ist aber ebenfalls Seilversichert.
Rückblick vom Steinriesenkogel.
Im Vordergrund der Grat zum Strichkogel. Dahinter Mandlkogel und Angerstein. Ganz hinten Dachstein und Bischofsmütze.
Um weiter zum Gr. Donnerkogel zu gelangen, muss man erst wieder absteigen um zur Übergangsstelle über die Schlucht zu gelangen.

Dort geht es nochmals über eine seilversicherte Stelle auf den Rücken des Donnerkogels und einfach weiter bis zum Gipfelkreuz.


Am Gr. Donnerkogel 2054m




Der Abstieg ist nicht schwierig...
... doch es zieht sich bis man endlich wieder unten am Bibelweg ist.
Weiter gehts runter zur Gablonzerhütte und durch schönen herbstlichen Wald wieder zurück zum Gosausee.








Berg Heil!




 



8 Kommentare:

  1. Da haste Du eine gewaltige Tour unternommen. Den Blick auf den Dachstein erkenne ich wieder. Den hatte ich vom Zwölferhorn auch :-)

    Bergwandern ist schon toll, wobei mir selber die Kraxeleinlagen nicht so liegen.

    Grüße aus dem Flachland
    Volker

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hallo Volker!
      So viele Klettereinlagen waren da gar nicht dabei. Und den Gosaukamm kann man auch als reine Wanderung umrunden. Egal wie man es macht, es ist einfach traumhaft schön dort!

      Gruß Andi

      Löschen
  2. Die Beschreibung von der Tour gefällt mir gut und tolle Fotos. Ich setze dich mal auf meinen Reader!

    Grüsse,

    nido

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hallo Nido!
      Schön dass dir mein Blog gefällt :-)
      Deiner sieht auch ziemlich interessant aus, muss ich mir dann gleich mal genauer ansehen!
      Gruß Andi

      Löschen
  3. Ah, der Gosaukamm! Immer wieder gern, besonders im Herbst!
    Immer wieder toll deine Berichte, auch die vom Laufen. Vor allem der Vergleich Sardinien - Heimat war genial!
    Werde heute wieder durch Polling laufen, auch als Training für einen Marathon nächstes Jahr.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Da bist du aber schon ein schönes Stück gelaufen (von Eitzing oder?) Wie war denn deine genaue Runde? Für welchen Marathon trainierst du?

      Gruß Andi

      Löschen
    2. Wien Marathon. Wollte heuer in der Wachau mitlaufen bin da aber krank geworden...
      Von Eitzing ist richtig, bin dann weiter gelaufen nach Roßbach, One Way, zurück mitn Auto. Laufe gerne in den Hügel bei Gurten, Wippenham und so herum. Da kann man richtig Höhenmeter machen. Als Bergersatz sozusagen.

      Löschen
    3. In Gurten lauf ich auch öfters, im Wald bei Wippenheim war ich aber noch nicht.
      Wienmarathon - sehr schön!

      Löschen

Gesamtzahl der Seitenaufrufe