Dienstag, 15. November 2016

19. Therme Geinberglauf 2016 am 13. November

Am Sonntag war es also wieder mal an der Zeit für mein "Heimrennen" dem Therme Geinberg Lauf.
Zum 7. mal ging es für mich an den Start. Die ersten 3 mal davon zu meinen Laufanfangszeiten von 2003-2005 und 3 mal in den letzten Jahren. Jedes mal konnte ich mich bis jetzt ein bisschen verbessern. Brauchte ich in meinem allerersten Laufjahr 2003 noch über 47 Minuten für die 10 Kilometer lange und mit 165 Höhenmeter bespickten Strecke, konnte ich diese Zeit immer weiter bis auf 42:02 im letzten Jahr drücken.
Insgesamt fühlte ich mich am Sonntag zwar nicht wirklich optimal vorbereitet, doch so schlecht war das Training in letzter Zeit auch nicht, wenn auch nicht viel "Schnelles" dabei war. Mal schauen ob das für eine weitere Verbesserung reichen kann.

Es hatte diesmal ein ziemlich ungemütliches Wetter. Zwar war es trocken, aber nur knapp über Null Grad und es wehte ein eisiger Wind. Nachdem ich mich mit Laufspezi Herbert über etwas mehr als drei Kilometer locker eingelaufen hatte gings dann aber gut aufgewärmt an den Start. Die Handschuhe blieben trotzdem während dem ganzen Lauf angezogen.
Irgendwie war diesmal nicht so ganz die gewohnte Vorwettkampfanspannung da und so fiel dann auch plötzlich der Startschuss während wir noch am Unterhalten im Startbereich waren.
Ich war  aber ganz gut eingereit und lies mich mit den anderen mitreißen.
Mein Starttempo war ganz gut, aber doch etwas langsamer als im letzten Jahr. Auch auf den ersten 500 Metern war irgendwie noch nicht ganz die Bereitschaft da jetzt richtig Gas zu geben und so erreichte ich die erste Kilometermarkierung nach 4:04 Minuten. Um ganze 16 Sekunden langsamer als letztes Jahr. Aber da wars gefühlt auch etwas zu  schnell, also heute vielleicht genau richtig.
Am zweiten Kilometer kam ich dann aber schön langsam doch in Fahrt und konnte ich mich auf ein gutes Renntempo einlaufen. Den zweiten Kilometer der zuerst leicht bergab und zum Schluss leicht bergauf ging schaffte ich in 3:56. Also genau 8 Minuten nach 2 Kilometern. Das passt!
Ich fühlte mich ganz gut und rechnete schon damit noch etwas zulegen zu können.
Immer wenn es in offeneres Gelände ging merkte ich deutlich den kalten Wind, der etwas bremste und der Windschatten der Mitläufer wurde von mir immer gerne gesucht.
Die Kilometer 3 und 4 vergingen gefühlt recht flott und es machte ziemlich Spaß in diesem "hohen" Tempo unterwegs zu sein, was ja im Wettkampftempo nicht immer der Fall ist.
Kilometer 3 in 4:11 und Kilometer 4 in 4:19 - genau gleich wie letztes Jahr. Insgesamt aber immer noch 20 Sekunden zurück. Die Kilometerzeiten vom letzten Jahr hatte ich so natürlich nicht auswendig im Kopf, aber ich wusste schon wo ich etwa zeitlich unterwegs war und auch an den Mitläufern, von welchen man ja mit den Jahren auch die meisten wiedererkennt, konnte ich mich ganz gut einschätzen. Mir war also durchaus bewusst, dass das heute schwierig wird mit einer neuen Bestzeit.
Jetzt folgten mit den nächsten 3 Kilometern die schwiergsten der Strecke. Der fünfer ging noch etwas auf und ab in 4:17 (5 Sekunden gut gemacht), der 6er und 7er dann aber fast die ganze Zeit bergauf. Hier konnte ich diesesmal an einigen Mitläufern vorbeiziehen und merkte recht deutlich, dass sich der verhaltene Start jetzt auszahlte. Mit 4:41 und 4:32 bei insgesamt etwa 70 Höhenmetern, war ich in diesem Jahr auf den beiden Kilometern um 9 Sekunden schneller.
Jetzt lag ich noch etwa 6 Sekunden hinter der Zeit von 2015, diese Zwischenzeit hatte ich mir gemerkt. Es würde also ziemlich knapp werden.
Jetzt war der schwerste Teil aber überstanden und es folgten die letzten drei schnellen Kilometer.
Den 8er lief ich trotzdem nur in 4:08. Naja, die Beine sind eben schwer nach zwei Bergauf-Kilometer - wie jedes Jahr und tatsächlich war auch dieser Kilometer genau gleich wie letztes Jahr.
Jetzt wurde also nochmals richtig knapp.
Ich gab ordentlich Gas und es fühlte sich auch wirklich schnell an. Kilometer 9 in 3:56... Der letzte musste also ebenfalls deutlich unter 4 Minuten sein.
Der 10er ging die ersten 500 Meter aber erstmal leicht bergauf. Im letzten Jahr war hier noch ein "noch 500 Meter" Schild aufgestellt. Diesesmal nicht, aber ich wär wohl auch nicht mehr in der Lage gewesen noch richtig zu rechnen. Einfach nochmal alles rausgehaut was noch ging. Die letzten 200 Meter. Ich bilde mir ein hinter mir einen Läufer zu hören. Noch mal ein ordentlicher Zielsprint.
Geschafft.
Der Läufer hinter mir ist weg, war wohl gar keiner da, die Bestzeit ist aber leider auch weg.
4:03 für die letzten 1000, wieder genau gleich wie im Vorjahr.
42:14 sagt die offizielle Zeit später. Ok, ich dachte es wäre noch etwas knapper.
Viel hat nicht gefehlt, aber die paar Sekunden waren auf den letzten Kilometern halt einfach nicht mehr drinnen.
Insgesamt war es aber trotzdem ein ganz colles Rennen. Die Einteilung hat recht gut gepasst. Vielleicht ein ganz kleines bisschen zu langsam gestartet, was mir dann wohl zum ersten mal überhaupt passiert wäre. Gewöhnlich starte ich eher zu schnell... Vielleicht auch einfach etwas schlechter in Form gewesen. Oder es war der kalte Wind der die paar Sekunden Unterschied ausgemacht hat, oder oder oder...aber egal, es hat Spaß gemacht und das ist ja das wichtigste. Da bin ich heuer schon deutlich schlechter eingeteilte Läufe gelaufen...
Mal schaun was im nächsten Jahr hier auf meiner "Hausstrecke" drinnen ist. Ich werde sicher wieder dabei sein, ist es ja dann mit der 20. Ausführung auch ein Jubiläumslauf.

Der Ganze Bericht ist heute leider mal ohne Fotos. Vielleicht kann ich später aber noch ein paar vom Veranstalter ergattern. Ansonsten gabs im letzten Post ja eine kleine bebilderte Streckenbeschreibung.







4 Kommentare:

  1. Hallo Andi,
    gratuliere! Gut gekämpft!!
    Und wenn dich die imaginären Verfolger beflügeln, haben sie ja ihre Daseinsberechtigung. ;)

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    1. Danke Doris!
      Wenn auch beflügelt, gereicht hat es leider trotzdem nicht ganz. Aber egal, ich bin zufrieden!
      Gruß Andi

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