Dienstag, 13. November 2018

10km Therme Geinberg Lauf am 11.11.18



Sonntags war wieder mal Therme Geinberg Lauf angesagt. Mein Heimrennen und gleichzeitig der letzte Lauf im Grenzland Laufcup.
Im letzten Jahr konnte ich verletzungsbedingt ja leider nicht starten, umso mehr freute ich mich in diesem Jahr wieder mit dabei zu sein.

Von der Strecke kenne ich nach den bisher 7 Starts und den unzähligen Trainingsläufen ja jeden einzelnen Meter sozusagen auswendig, also wusste ich sehr genau was auf mich zukommt und wie ich mir den Lauf einteilen muss. 10km und 160hm gilt es zu bewältigen. 42 Minuten und 2 Sekunden meine bisherige Bestzeit aus 2015 und auch 2016 war ich nur ein paar Sekunden langsamer. Aber in diesem Jahr fühl ich mich besser vorbereitet und hoffe insgeheim auf eine Zeit um die 40 Minuten.

Starter vom Athletik Club Frauenstein in Geinberg
Nachdem ich mich mit den Vereinskollegen und Kolleginnen getroffen habe gehts bereits etwas knapp zum Aufwärmen. Fast hätte ich die Zeit übersehen, aber es ist gerade noch so in Ordnung. Also ein etwas verkürztes Einlaufen, bei dem mir Anfangs noch ziemlich die Atemwege Probleme machen, denn pünktlich zum Lauf hat sich leider eine kleine Erkältung eingeschlichen, nichts schlimmes, aber Hals und Nase sind etwas zu und die Atmung leicht beeinträchtigt. Nach dem Einlaufen ist es dann erfreulicherweise aber deutlich besser.
Da in Geinberg immer ein recht starkes Läuferfeld vertreten ist, reihe ich mich diesmal nicht ganz so weit vorne in der Startaufstellung ein, ich will ja niemanden Aufhalten, das kostet aber auch zwei drei Sekunden am Start, es gibt nur Bruttozeitnahme, und ein bisschen bis sich nach dem Start das Läuferfeld sortiert hat. Pünktlich zum Faschingsbeginn erfolgt dann um 11:11 der Startschuss und im Prinzip komme ich auch recht gut los, muss nur wenig ausweichen und gehe den Lauf dadurch auch nicht zu schnell an. Gleich nach dem Start geht es erst mal ein paar Meter bergauf, was man aber in der Starthektik gar nicht so mitbekommt und nach dem ersten halben Kilometer gleich wieder ordentlich nach unten. Wie gewohnt ist dieser erste Kilometer immer sehr schnell und auch in diesem Jahr bin ich nach 3:42 an der ersten Kilometermarke. Aber es fühlt sich recht gut an und gar nicht zu schnell, das ist gut, denn das hab ich auch schon anders in Erinnernung. Ich versuche nun ein gleichmäßiges Tempo zu finden, was ja hier in Geinberg nicht recht leicht ist und schaffe es in einen guten Rythmus hinein zu kommen. Der zweite Kilometer der durch den Ort führt, geht erst noch bergab, dann flach und zum Schluss kurz wieder bergan, mit 3:38 ist mir der aber schon fast zu schnell. Nicht was das Gefühl anbelangt, aber es ist erst der zweite Kilometer und ich habe etwas Angst zu schnell anzugehen. Trotzdem lass ich erstmal nicht nach. Wellig geht es nun weiter und es fühlt sich noch alles recht locker an. Die Sonne strahlt vom Himmel und der Lauf macht richtig Spaß. Zwar ist es ein bisschen windig aber das stört eigentlich nicht besonders, und mit etwa 10° sind die Bedingungen insgesamt schon sehr gut zum Laufen. Kilometer 3 ist dann etwas langsamer, aber mit 3:57 auch noch voll im Soll. Hier ist nun aber auch der tiefste Punkt der Strecke erreicht und ab jetzt geht es mehr oder weniger bis zum Kilometer 7 fast immer nur bergauf bis zum höchsten Punkt der Strecke.
Am 4. Kilometer fällt mein Tempo dann auch gleich mal um etwa 15 Sekunden auf 4:11 zurück, aber damit hab ich gerechnet und ich versuche auch nicht das gleich wieder aufzuholen, denn ich weiß ja was noch bevorsteht. Kilometer 5 hat dann zwar ebensoviele negative wie positive Höhenmeter, aber diese 25 Meter rauf und runter bremsen natürlich und mit jedem Kilometer schrumpft jetzt der Vorsprung auf den 4er Schnitt. Kilometer 5 in 4:09. Die Hälfte ist geschafft, aber es wird nun schon etwas anstrengender und nun folgen die zwei schwierigsten Kilometer des Laufes. Es geht jetzt langgezogen immer bergauf und man sieht die Steigung schon weit vor einem. Die Beine werden schwer und wenn man dann glaubt es ist endlich geschafft, wird es nochmals steiler, es geht zwischen ein paar Häusern hindurch, um eine Kurve und dann wieder bergan. Aber es läuft trotzdem um einiges flotter als in den letzten Jahren. Bergauf kann ich auch ein paar Mitläufer überholen und es kommt mir gar nicht mal so hart vor, trotzdem kostet es natürlich viel Zeit. Kilometer 6 in 4:20 und Kilometer 7 in 4:26. Auf den 4er Schnitt fehlen mir jetzt schon fast 25 Sekunden, aber jetzt bin ich am höchsten Punkt und ich habe nun 3 Kilometer zum Aufholen. Das ist aber leichter gesagt als getan. Obwohl es nun deutlich bergab geht und der 8. Kilometer dem Profil nach eigentlich ein richtig schneller sein sollte, schaff ich hier gerade mal einen 4er Schnitt. Wir laufen jetzt auch gegen den Wind und ich versuche mich im Windschatten zu verstecken, aber die meisten die ich vorhin an der Steigung überholt habe laufen mir jetzt wieder davon und ich laufe wieder alleine im Wind. Ich merke schon, das wird verdammt knapp werden mit 40 Minuten zumal der 9. Kilometer auch noch eine Ministeigung enthält und der 10. sowieso die ersten 500 Meter nochmal bergan geht. Aber ich versuche nochmal alles zu geben und drück nochmal aufs Gas. Somit kann ich am Kilometer 9 mit 3:49 noch mal ein paar Sekunden gut machen und habe für den letzten Kilometer noch genau 3:48 Zeit. Doch jetzt geht es eben nochmal gut bergauf.  Die Mitläufer von vorhin kommen wieder näher, zwei kann ich sogar wieder zurück überholen, ich kämpfe mich nach oben und hol noch mal das allerletzte raus, gleich bin ich bei den letzten 250m angelangt. Noch 50 Sekunden Zeit. Das wird verdammt knapp. Es geht nochmal leicht bergab, ich schau immer wieder auf die Uhr, noch 20 Sekunden, noch 10 Sekunden, das Tempo hoch wie noch nie bei einem Zielsprint laufe ich in unter 3min/km über die Ziellinie und stoppe kurz danach die Uhr. 40:02 zeigt diese an. Verdammt...aber ich hab etwas zu spät gedrückt, am Start aber vielleicht auch...
Naja, aber wie kann es auch anders sein, offiziell ist es dann eine 40:01
Ärgerlich, aber trotzdem bin ich super zufrieden mit dem Rennen. Meine Bestzeit hier in Geinberg hab ich um über 2 Minuten unterboten und gefühlt war der Lauf perfekt eingeteilt. Natürlich, eine Sekunde ist blöd und wäre sicher irgendwo locker zum aufholen gewesen, nur eben leider nicht mehr auf dem letzten Kilometer, denn da kann ich mir sicher kein Trödeln vorwerfen :)
Vielleicht halt dann im nächsten Jahr.

Zumindest aber passt die Form und als quasi Saisonabschluss und in Hinsicht auf die nächsten Ziele im Frühjahr ist das mal ein guter Schritt gewesen. Denn da gehts dann wieder mal auf die Marathondistanz und meine für dort geplante Zielzeit ist für mich jetzt auch wieder ein Stück verfestigt worden. Aber das ist noch ein langer Weg und da werd ich ein anderes mal noch mehr dazu berichten.

Mein Ergebnis:

10km 160hm 40:01
Männer: 31/242
M35: 6/18

Siegerzeit Männer: 32:38 Schreindl Tobias


Profil und Tempo

4 Kommentare:

  1. Wow! Das nennt man dann wohl eine Punktlandung. :D
    Gratuliere dir!!

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    1. Danke dir Doris!
      Lieber wär mir dann aber doch eine 39:59 gewesen. Aber die 39:61 sind ja auch okay 😁

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  2. Ja leck was für ein geiles Ding!
    Herzlichen Glückwunsch Andi...hammermäßige Leistung und nochmal verdammt Dampf gegeben am Ende. Geil!

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    1. Danke Steve!
      Ja, das Tempo passt ganz gut im Moment. Jetzt muss ich aber schauen, dass auch die Ausdauer schön langsam wieder zurück kommt. Nächstes Frühjahr geht's nämlich wieder Mal auf die Straße zum Marathon (die 3 Stunden wollen geknackt werden) und dann Mal schauen was sich im Sommer Richtig Ultra ausgeht...

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