Diese Woche wäre eigentlich die Watzmannüberschreitung geplant gewesen. Doch leider ist das Wetter alles andere als ein gutes Bergwetter, darum gings halt wieder in die heimischen Wälder.
Dieses mal war ich im Gaugshamerwald unterwegs und wollte meine bekannten Laufrunden wieder einmal um unbekannte Abschnitte erweitern.
Am Ausgangspunkt wo ich schon hunderte (?) male losgelaufen bin.
Zuerst geht es bei Dauerregen auf guten Forstwegen auf die mir bestens bekannte Runde.
Doch das ändert sich schnell als ich auf die erste Lichtung komme. Hier sind die Wege mit hüfthohem Gras verwachsen. Zum Glück aber nur wenige Brennesseln.
Dafür steht hier schon überall das Wasser. Teilweise knöcheltief und es wird zum Slalomlauf. Mal links, mal rechts am Weg.
Doch es macht reichlich Spaß endlich mal wieder bei angenehmen Temperaturen zu laufen.
Die Wege sind vom Regen der letzten Tage sichtlich mitgenommen.
Nun begebe ich mich abseits der mir bekannten Waldabschnitte und komme zu einem schönen Bachlauf.
Kurz dem Bach entlang finde ich eine ziemlich verwachsene Überquerungsmöglichkeit.
Ein Stück weiter geht es über eine weitere Brücke wieder zurück über den Bach.
Doch hier endet der Weg und ich muss über eine sumpfige Wiese wieder hinüber zum Wald queren.
Im Wald stoße ich auch gleich wieder auf einen Weg und versuche über diesen zurück zu meiner bekannten Runde zu kommen. Doch nach ein paar Metern endet dieser in einem Brennessel- und Dornenmeer. Das tu ich mir heute nicht an.
Also zurück und den Weg in die andere Richtung gefolgt.
Doch auch hier komme ich nicht weit und weiche weglos über denn steilen Waldhang aus.
Ich entdecke einen Wildweg...
...über den ich schließlich wieder auf meine bekannte Runde gelange.
Man merkt, dass sich der Sommer schön langsam zu Ende neigt und die Schwammerlzeit beginnt.
Nach etwas mehr als einer Stunde, guten zehn Kilometern und 250 Höhenmetern bin ich dann wieder beim Ausgangspunkt. Eine weitere Runde spar ich mir heute, kann ich mich doch nicht daran errinnen schon jemals soviel Wasser in meinen Laufschuhen gehabt zu haben.
War wohl heute nicht die beste Laufschuhwahl. Die ersten ein, zwei Kilometer waren die Füße in den Goretex Schuhen ja noch trocken. Doch leider kam heute dass Wasser hauptsächlich über die Socken von oben rein. Und was von außen nicht in den Schuh kann, kann leider von innen auch nicht mehr raus...
Trotz des Wetters war das heute aber wieder mal eine geniale Runde. Im Sommer werde ich diese Runde wohl nicht mehr wiederholen, höchstens vielleicht, wenns komplett trocken ist, aber für den Winter habe ich doch eine ziemlich coole Kombinationsmöglchkeit meiner altbekannten Routen gefunden.
Und jetzt darfs aber auch wieder mal schön werden...
Andi
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