Da die Zeit knapp war, schon zeitig in der Früh um Mittag wieder zu Hause zu sein.
Um 6:45 ging´s am noch fast leeren Parkplatz am Gasthaus Drachenwand los. Außer mir war nur eine Dreiergruppe aus Polen schon hier. Schnell lies ich die Gruppe hinter mir und es wurde ruhig im Wald.
Zuerst wars noch etwas nebelig, aber bereits an der Theklakapelle, die man nach ein paar Minuten erreicht, kam schon in der Sonne rauß.
Nach 15 Minuten war dann der Zustieg geschafft und ich hab das Klettersteigset schnell angelegt und mich zum Einstieg begeben um die Dreiergruppe vom Parkplatz hinter mir zu lassen. Aber die waren sowieso etwas langsamer und ich hab sie dann nur noch von weiter oben unten am Einstieg kurz gesehen.
Der Klettersteigeinstieg über zwei Leitern. Die passen irgendwie nicht so sehr zum Rest des Steiges, der sich wirklich sehr gut ans Gelände anpasst (vielleicht mit Ausnahme der Hängebrücke :-)).
Nun geht der Steig sehr schön weiter. Dieser wurde übrigens heuer im Frühjahr erst wieder frisch saniert.
Sonderlich schwer ist es eigentlich nirgends. Ab und zu hat man aber doch ziemlich viel Luft unterm Hintern.
Etwas wackelig gehts dann über die Hängebrücke, etwa in der Mitte des Steiges. Wer das nicht mag kann diese auch links umklettern. Die Umgehung beinhaltet aber auch die schwierigste Stelle C/D. Welche jedoch sehr schön durch eine kleines senkrechtes Wandstück führt.
Ich entscheide mich dieses mal für die Brücke.
Oberhalb der Brücke quert man wieder luftig nach links und die beiden Varianten vereinen sich hier wieder.
...und dann ist man auch schon am Gipfelaufschwung.
Um 8:15 auf der Drachenwand. Jetzt gibt es erst mal Kaffe und Süßes.
Vorallem wunderbar ruhig ist es heute. Eine Seltenheit auf der Drachenwand, die man eigentlich hier nur früh morgens oder am späten Nachmittag erlebt.
Nach einer Dreiviertellstunde Genießen bin ich zwar immer noch alleine, mache mich aber trotzdem wieder auf den Weg.
Im Laufschritt gehts nun wieder nach unten...
...vorbei am Drachenloch....
...über schöne Wege, teilweise aber ziemlich rutschig.
In der Schlucht ist Vorsicht und sehr konzentriertes Laufen erforderlich!
Viele Stellen sind hier versichert und es geht über einige Leitern und Stufen nach unten.
Nach 37 Minuten bin ich um 9:45 wieder am Parkplatz, der mittlerweile voll ist! Unter der Woche!
Nochmal ein Blick nach oben.
Der Drachenwandklettersteig ist wirklich jedesmal wieder wunderschön. Daher ist er eben auch sehr überlaufen. Aber heute hab ich es wirklich gut erwischt!
BERG HEIL
Lieber Andi,
AntwortenLöschenwow, das sind ja wieder tolle Ausblicke! (Besonders die Hängebrücke finde ich immer wieder faszinierend!) Mir als "Nicht-Kletterin" würde der normale Wanderweg völlig ausreichen, aber für alle Könner muss der Steig ja wirklich herrlich sein!
Und Frühstück am Gipfel ist sowieso herrlich! :D
Obwohl der Wanderweg auch nicht zu unterschätzen ist. Besonders im Herbst oder nach Regenfällen wenn es rutschig ist. Manche behaupten ja, dass der Wanderweg gefährlicher als der Klettersteig ist...
AntwortenLöschenlg Andi
Servus Andi!
AntwortenLöschenMeine Freundin und ich waren früher oft auf der Drachenwand. Seitdem es diesen Klettersteig gibt gehen wir da aber nicht mehr rauf, weil da einfach zu viel Rummel ist. Nix für ungut, aber ich finde es schade was da mit der Drachenwand angerichtet wurde nur um Profit zu machen. Trotzdem wieder ein toller Bericht von dir. Vielleicht sollten wir es mal am Abend machen oder zum Frühstück so wie du.
Ja, ist leider recht überlaufen...
LöschenWeitaus einsamer, wäre da die Überschreitung zur Schatzwand und zum Schober...das würde mich ja schon lange reizen. Aber bis jezt hab ich es noch nicht versucht bzw. zugetraut. Ist glaub ich eine 3er (?) Kletterei und nicht markiert und weglos.
Mir stockt der Atem bei Anblick der Hängebrücke. Keine 10 Pferde würden mich darüber kriegen. Aber ich würde da schon gar nicht hinkommen. Der Weg dorthin ist auch schon nichts für mich ;-)
AntwortenLöschenTraumhafte Bilder!
LG Volker
Hihi, ich hab da auch immer ein mulmiges Gefühl, obwohl man ja nur einen Fuß vor den anderes setzten muss. Ist wohl ein Instinkt den man nicht so leicht abstellen kann, wenn man plötzlich keinen Boden mehr unter Füßen hat. Denn in der anschließenden Querung gehts ja auch senkrecht nach unten und die ist aber kein Problem. Alles Kopfsache. Aber das lässt sich natürlich gut trainieren. Man stumpft da ziemlich schnell ab!
Löschenlg Andi
Tolle Bilder - aber den Klettersteig würde ich mir auch nicht zutrauen. Schade, dass es dort so überlaufen ist. (Was ich nicht ganz verstehe ist der Profitkommentar - oben gibt's doch nichts zu kaufen, wer verdient denn daran.)
AntwortenLöschenGruß!
Der Klettersteig und die Aussicht sind wirklich traumhaft schön, dementsprechend viele Leute sind eben dort...leider.
LöschenHallo Nido. Der Klettersteig wurde vom Bund,Land, EU, Tourismusverbänen etc... finanziert zur Entwicklung des Ländlichen Raumes. Also um noch mehr Touristen anzulocken. Ich bin dort quasi ja selber Tourist also dürfte ich nicht über andere richten. Nur finde ich, dass ein Klettersteig sehr wohl ein grober Eingriff in die Natur ist und wir schon mehr als genug davon. Bin selber auch gern mal auf einen Klettersteig, deswegen braucht aber nicht jeder Berg einen.
AntwortenLöschenEhrlich gesagt hab ich mich noch gar nicht gefragt, wer das finanziert hat. Aber so wird´s wohl sein und der Plan ist anscheinden voll aufgegangen...
LöschenDass es mittlerweile sehr viele Klettersteige gibt, da muss ich dir auch recht geben!
Ob es schlimmer ist einen Weg durch eine Wand oder durch einen Wald anzulegen, darüber lässt sich streiten. Ein Eingriff in die Natur ist natürlich beides!