Samstag, 26. Juli 2014

Breithorn Südwandanstieg (UIAA III-) und Schönfeldspitze 19.07.2014 Steinernes Meer

Meine dritte Bergtour beim Saalfeldenaufenthalt ging dann ins Steinerne Meer.
Zuerst gings von Maria Alm über den Südwandanstieg aufs Breithorn, hinunter zum Riemannhaus, weiter zur Schönfeldspitze, zurück zum Riemannhaus über Wurmkopf, Schönegg und Sommerstein und wieder hinunter nach Maria Alm.

Wärend der Anfahrt zum Wanderparkplatz sieht man  die gesamte Tour im Überblick.
Zweiter Gipfel von links, das Breithorn
Zweiter Gipfel von rechts, die Schönfeldspitze
rechts vom Breithorn der Sommerstein

 Start der Tour war auf 1100m Höhe am Wanderparkplatz Sandten.


Im Zustieg zur Südwand. Es ist noch angenehm kühl um 6 Uhr morgens.




















Der Zustieg ist teilweise Seilversichert, aber harmlos.
An der Abzweigung vom Normalweg aufs Riemannhaus zum Südwandanstieg ist dieser mit 5 Stunden angegeben. Ist aber wohl eher zur Abschreckung gedacht und nicht wirklich ernst zu nehmen.



















An der Felswand angekommen, wird diese zuerst Richtung Westen umquert, bevor die eigentliche Kletterei beginnt.



















Man hat wärend der gesamten Kletterei herrliche Ausblicke nach Maria Alm, Saalfelden und in die Tauern mit Kitzsteinhorn, Wiesbachhorn und Co.



















Am Einstieg der Südwand



















Von nun an geht es durch Rinnen, Kanten, Rampen usw. durch die Wand hinauf...



























Kurz nach diesen Felsenfenstern...



















... kommt man zur schwierigsten Kletterstelle der Tour.
Ein schmaler Riss bzw. Kamin im unteren dritten Klettergrad. Mit dem Rucksack kann es hier ziemlich eng werden. Ein kleinerer ist hier deshalb von Vorteil. Es wird so schmal, dass man sich kaum noch zur Seite drehen kann. Allerdings ist die Stelle nicht ausgesetzt und nur wenige Meter hoch.

Nach der technisch schwierigsten Stelle kommt dann die eigentliche Schlüsselstelle der Tour. Es wird auf den Vorgipfel des Breithorns geklettert und danach gilt es im zweiten Grad ziemlich ausgestezt wieder abzuklettern.
Ich hab mir die Stelle angeschaut, und dann beschlossen, doch lieber die Möglichkeit der leichteren Umgehung zu nehmen.



















Im Rückblick gesehen war ich doch froh über diese Entscheidung. Die Stelle schaut wirklich sehr ausgesetzt aus. Man beachte die Bergsteiger in rot die sich in der Bildmitte gerade in der Abkletterstelle befinden.



















Die größten Schwierigkeiten überwunden, bzw. umgangen geht es nun die letzten Klettermeter hinauf zum nahen Gipfelkreuz



















Nach drei Stunden am Breithorn (2504m) angekommen.

Wunderbare Ausblicke nach Saalfelden und die Tauern in die eine Richtung...








und übers Steinerne Meer in die andere Richtung.
In der Mitte hinten die Watzmannfamilie, rechts die Schönfeldspitze, ganz hinten rechts der Hochkönig.








Beim Blick zur Schönfeldspitze und auf die Uhr, war klar dass ich da heute auch noch rübergehe.
Unten das Riemannhaus mit dem Sommerstein. Zwischen Sommerstein und Schönfeldspitze der Grat über den es später wieder zurückgehen wird.



















Schnell geht es runter zum Riemannhaus...



















und gleich weiter in Richtung Schönfeldspitze
 In leichter Ier-Kletterei gehts hoch auf den Gipfel

Nach insgesamt fünf Stunden stehe ich unter einem der schönsten Gipfelkreuze welches ich kenne.
Die Schönfeldspitze mit 2653 Metern

Und natürlich wieder beste Blicke aufs Selbhorn und dahinter Hochseiler und Hochkönig
auf Watzmann, Untersberg, Königsee, Göll und Funtenseetauern...
und wieder zurück aufs Breithorn und dem Grat mit Wurmkopf und Schönegg rüber zum Sommerstein über den der Rückweg erfolgt
Und über mir kreisten die Geier
(Bartgeier??)
Bereits wieder im Absteig

in ganz leichter Kraxelei gehts über den Wurmkopf...



 und weiter zum Schönegg...






































... bevor es nach einem Abstecher auf den Sommerstein





















wieder runter zum Riemnannhaus geht.



















Vom Riemannhaus gehts dann um den Sommerstein auf dem Ramseidersteig über viele,viele Stufen wieder hinunter nach Maria Alm.






















Nach knapp über 8 Stunden Gehzeit und 2200 Höhenmetern geht eine wunderbar herrliche Bergtour bei bestem Wetter zu Ende.

BERG HEIL

5 Kommentare:

  1. Wow, Glückwunsch zu dieser genialen Tour.
    Diese Abkletterei wäre auch nichts für mich gewesen...schaut ziemlich abenteuerlich aus.

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    1. Hi Steve!
      Ja danke, war eine Super Tour!
      Vor und nach einer Tour denkt man sich immer, das kann ja gar nicht sooo schlimm sein mit dem Abklettern. Ist ja nur der 2.Grad. Aber wenn man dann direkt in der Wand oder am Grat steht sieht das dann plötzlich wieder ganz anders aus...

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  2. Auch eine super Variante. Auf der Schönfeldspitze war ich eh noch nie. Ich ging immer nur den Saalfeldner Höhenweg. Also auch auf das Breithorn über den Südwandanstieg und dann weiter zum Persailhorn, über den Südwand KS zur Peter Wiechenthalerhütte. Dann rüber zur Steinalm und retour zum Ausgangspunkt. Diese Runde spürt man dann auch in den Beinen.
    lg Robert

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    1. Ich hab ursprünglich auch vorgehabt im Rückweg über den Südwand KS abzusteigen, aber dann hat mich die Schönfeldspitze so schön angelacht, da konnt ich nicht wiederstehen,HiHi!
      Der Südwandklettersteig müsst auch ohne KS-Set gehen hab ich gelesen oder zu gefährlich? Schwierigkeit B/C?
      Gruß Andi

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  3. Ich bin ihn damals mit einem Spezi ohne Sicherung gegangen. Für einen halbwegs versierten und schwindelfreien Bergsteiger dürfte das kein Problem darstellen. Mein damaliger Begleiter ist kein Klettersteiggeher und lieber auf der sicheren Seite. Aber dieser Klettersteig war für Ihn auch ohne KS-Set leicht machbar.
    Gruß Robert

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