Dienstag, 16. Dezember 2014

Mein neues Spielzeug: Garmin GpsMap 64s - erster Eindruck

Garmin GPSMAP 64s

Gestern ist es endlich gekommen, mein neus GPS Gerät!

Nachdem mir das Navigieren, Tracken usw. mit dem Handy keinen Spaß mehr gemacht hat, bzw. die Genauigkeit und Akkulaufzeit zu wünschen übrig lies, musste nun endlich mal ein richtiges Outdoornavi her.

Als Anforderungen welche das neue Teil können muss, und welches Gerät es dann eben sein sollte, hab mich mir natürlich einiges überlegt.

Wichtig war natürlich die Empfangsqualität. Die war bei meinem Handy (Sony Exeria Go) leider nicht so optimal. Wenns in den Wald ging, oder schlechtes Wetter war, konnte man das oft nicht mehr gebrauchen.

Außerdem sollte die Akkulaufzeit ausreichend sein und der Akku auch gewechselt werden können. Das ist ja beim Handy auch nicht möglich und einen Track aufzeichen, wenn man vielleicht auch noch nebenbei navigiert und fotografiert ist bei einer Ganztagesstour nicht drin gewesen.

Was auch noch sein musste/sollte war eine  Tastenbedienung. Den bei Touchscreen-Geräten hat man bekanntlich immer die Problem in der Benützung mit Handschuhen.
Was auch ein Problem sein kann ist die Bedienung von Touchscreens mit nassen Fingern, was auch hin und wieder mal vorkommt beim Outdoorsport :-) Dazu muss ich allerdings sagen, dass beim Experia Go das kein Problem war.

Ansonsten sollte es eben noch ein relativ robustes Gerät sein, wo man nicht immer ganz so vorsichtig damit umgehen muss.

All diese Anforderungen erfüllt das Garmin GPSMAPS 64s.

Empfangen wird GPS und Glonass (die russiche Version vom "GPS"). Doppelte Satelliten, doppeltes Signal !? Mal schaun was die ersten Tests zeigen.

Als Stromquelle können sowohl 2 AA Batterien oder praktischer natürlich Akkus verwendet werden. Von Garmin gibts auch ein Akkupack, welches dann auch direkt im Gerät aufgeladen werden kann.
Die Akkulaufzeit soll bis zu 16 Stunden betragen. Hängt aber natürlich von Displaybeleuchtung usw. ab.

Nach dem Öffnen der Verpackung kommt erst mal nicht so viel zum Vorschein.
Natürlich das Gerät selbts, ein USB Kabel, ein Gürtelklipp mit Karabiner und eine Schnellstartanleitung die ganze 11 Seiten umfasst. Die hätte sich Garmin dann auch gleich ganz sparen können.
Batterien oder Akkus sind keine mit dabei.
CD für die Computersoftware ist keine dabei.
Dokumentation ist auch nicht dabei.
Software und Doku (die übrigens auch nicht überaus umfangreich sein soll) gibts aber natürlich online auf der Garminseite.
Was natürlich auch noch wichitg ist, ist gutes Kartenmaterial. Ob da das Garmin die beste Wahl ist weiß ich noch nicht. Es gibt allerlei (gutes?) Garminkartenmaterial, welches aber nicht günstig ist. Nebenbei gibts aber auch noch einiges an Freeware. OpenStreetMap usw.
Das Runterladen und Aktivieren der Freeware ist aber auch nochmal ein eigens Kapitel. Und mir als Anfänger in Sachen GPS und Garmin steht da noch einiges an Einlesen und Herumprobieren usw. bevor...
Das ist aber eine  allgemeine Garmin/andere Hersteller Thematik.

Nachdem ich mir gestern mal die grundlegenden Funktionen angeschaut habe, bin ich dann heute auch gleich mal damit losgelaufen.
Der erste Eindruck war für mich ziemlich gut. Das Gerät liegt gut in der Hand, die Tasten sind gut positioniert und haben einen guten Druckpunkt.
Insgesamt wirkt das Outdoornavi welches natürlich Wasserdicht (IPX7) ist sehr robust und hochwertig.
Heute war ich bei dichter Bewölkung mit Regen und teilweise in sehr dichtem Wald unterwegs. Trotdzem war der Satelitenempfang sehr schnell, in wenigen Sekunden und "vollständig" vorhanden.
Zur Genauigkeit werde ich nach weiteren Tests, Läufen und Wanderungen noch berichten.
Ob es das richtig zum Laufen ist, ist natürlich Geschmacksache, aber dafür hab ich es auch eigentlich nicht gekauft. Das Gewicht liegt mit Akkus bei 260 Gramm. Es geht schon beim Laufen, aber leicht ist es auch nicht. Hauptsächlich werde ich es bei Bergtouren in Verwendung haben.
Das 2,6 Zoll Display ist verglichen mit aktuellen Handydisplays vielleicht etwas klein, aber es ist vom ersten Eindruck her noch ausreichend. Mal schaun obs später vielleicht doch noch nervig wird beim navigieren...

Ansonstens hat das GPSMAP 64s einen 4GB eingebauten Speicher und einen Micro SD Steckplatz.
Ein 3-Achsen Kompass, welcher auch bei Schiefhalten des Gerätes richtig funktioniert.
Und was auch noch ganz super ist, es hat einen barometrischen Höhenmesser!

Also wie gesagt, der Eindruck ist schon mal sehr gut!
Ein Praxistest wird auf jeden Fall folgen und wie es mir mit den Karten ergangen ist, davon werde ich auch noch berichten.

Gruß Andi




6 Kommentare:

  1. Ach interessant. Ich hätte gedacht, dass jemand, der so viel in den Bergen unterwegs ist, heute sowieso über so ein Teil verfügt. Das ist bestimmt ein sinnvoller Invest.

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    1. Bisher hab ich eben das Handy benützt. Außerdem hab ich für gewöhnlich am Berg auch immer Karten in Papierform dabei, zumindest wenn ich wo unterwegs bin, wo ich mich nicht auskenne. Die Technik kann ja auch mal versagen, und dann sollte man trotzdem noch vom Berg runterfinden!
      Ich freu mich schon auf die erste Bergtour damit. Leider ist jetzt schön langsam der Schnee da auf den Bergen...kann also noch etwas dauern.

      Gruß Andi

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  2. Hallo Andreas,
    sicher ein schönes und nützliches Spielzeug. Aber ich mache es lieber so, wie die Bergsteiger vor der GPS Zeit. Und da sind auch die meisten immer wieder zurück gekommen. Hihi. Aber im Ernst. Ich persönlich bin froh, wenn ich die Zivilisition bei meinen Bergtouren zurück lassen kann. Quasi zurück zu den Wurzeln. Das Einzige was ich für den Notfall mitnehme ist ein ganz gewöhnliches Handy. Aber mit dieser Einstellung stehe ich wahrscheinlich schon ziemlich alleine da. Dir auf alle Fälle viel Spaß mit Deiner neuen Begleitung. lg Robert

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    1. Ja, ist ein feines Spielzeug. Ich war auch immer ohne GPS unterwegs. Aber irgendwann hab ich dann mit dem Handy damit angefangen. Ist schon praktisch wenn man nicht so oft die Karte herausholen muss und mann übersieht einfach nicht mehr so leicht Abzweigungen usw.
      Und nach der Tour weiß man genau wie weit man unterwegs war. Ist auch ganz interessant und schön für die Statistik :-) Mir gefällts!

      Gruß Andi

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  3. Hallo Andreas,

    habe gerade Dein Wegebuch-Blogeintrag gelesen mit den GPS-Koordinaten und wollte jetzt einmal nachfragen wie Deine Erfahrungen mit Deinem neuen "Spielzeug" mittlerweile ausgefallen sind? Bist Du weiterhin mit Open-Source-Material unterwegs?

    Tschö sam

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    1. Hallo Sam!
      Die GPS Koordinaten hab ich nicht vom GPSMAPS genommen, sondern hab die von A-Map. Hab noch gar nicht verglichen, ob die identisch mit der Aufzeichnung sind...
      Aber bis jetzt bin ich schon zufrieden damit, aber ich war erst einmal auf dem Berg damit unterwegs.
      Als Karte nehm ich aktuell OSM Karte Austria+. Bei mir zu Hause in den Wäldern sind sehr viele Wege nicht eingezeichnet, aber das ist bei anderen Karten genau so. In den Bergen sind die Wege aber ziemlich komplett, bzw. teilweis vollständiger als z.B. bei KompassMaps.
      Für einen Testbericht ist es aber noch zu bald, da müssen noch einige Touren folgen!
      Gruß Andi

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