Dienstag, 26. Juni 2018

7,5km Subener Lindetwaldlauf am 23.Juni 2018


Am Samstag ging´s nach Suben zum Lindetwaldlauf, dem 5. Lauf des Grenzlandlaufcups.
Der Lauf führt zuerst kurz über Asphalt, dann über Schotterwege zum Lindetwald. Dort wird dann eine etwa 5km Runde durch den Wald gelaufen bevor es wieder zurück zum Start geht.
Die Strecke führt viel über losen, manchmal auch groben Schotter, im Wald über wurzelige teilweise steile Anstiege und eine steile Gefällestrecke. Auf Grunde der kurzen Distanz wird natürlich volles Tempo gelaufen. Insgesamt, also eine nicht so einfache Strecke.

Gemeinsam mit der Familie ging es also zum Austragungsort am Sportplatz der Union Suben. Der Start des Hauptlaufes war um 16:20 und als wir eine Stunde vorher ankamen, waren bereits die Kinderläufe in vollem Gange. Die Veranstaltung war zwar gut überschaubar, hatte aber irgendwie einen schönen Volksfestcharakter.
Dieses Wochenende passte auch endlich mal das Wetter wieder um richtig Tempo zu machen. Bewölkter Himmel und etwa 18°, dazu war es zwar etwas windig, das machte die Temperaturen aber nochmal angenehmer.
Nach dem Treffen mit den Kollegen des Laufvereins, liefen wir uns gemeinsam warm und besichtigten dabei schon mal die ersten und letzten eineinhalb Kilometer der Strecke.

gute Lauftreffbeteiligung in Suben

Um 16:20 fällt dann der Startschuss. Ich habe mich in der zweiten Reihe aufgestellt, was vom Endergebnis ungefähr passen dürfte und wie immer wird natürlich gleich mal volle Pulle losgeprescht. Die ersten paar Meter geht´s über das Fußballfeld, dann auf Asphalt und nach 50 Metern schon der erste Anstieg über ca. 20hm. Im noch engen Feld laufe ich diesen natürlich etwas schnell hoch, finde aber trotzdem schon recht bald mein Tempo. Nach 600m kommen wir dann auf einen Schotterweg und es wird uneben. Die Kombination aus hartem Feldweg, Schotter,Wettkampfschuh und hohem Tempo macht das ganze nicht so einfach und ich muss mich jetzt schon ziemlich auf den Untergrund konzentrieren. Den ersten Kilometer laufe ich in 3:57. Das Tempo fühlt sich gut an und da es nun halbwegs eben weitergeht, behalte ich dieses erstmal weiter bei und werde dann sogar noch ein klein wenig schneller. Nach 1,2km geht es in den Wald und es wird nochmals etwas holpriger. Immer wieder ist man zum Spurwechsel gezwungen um den besten Untergrund zu finden. Oft laufe ich am "Mittelstreifen" des Waldweges, was aber auch nicht immer optimal ist. Sehr holprig das ganze. Der ebene Km2 in 3:53. Damit bin ich zufrieden, weiß jedoch, dass es jetzt schön langsam bergauf gehen wird. Kurz vor Km2 sind wir wieder aus dem Wald gelaufen, jetzt geht es zuerst wieder auf einem Feldweg, dann auch wieder ein kurzes Stück auf der Straße weiter. Mittlerweile läuft es richtig rund, auch wenn die Atmung schon etwas schneller wird, aber ich denke ich kann dieses Tempo heute durchhalten. Km3 auch mit nur ganz wenigen Höhenmetern in 3:57.
200 Meter später geht es nun wieder in den Wald und jetzt auch gleich mal ordentlich nach oben. Der Weg wird nun mehr zum Waldweg und dann schon fast zum Trail. Es geht über einige Wurzeln und man muss jeden Schritt genau setzen, was jetzt aber leichter fällt, da auch das Tempo ordentlich runter geht. Kurzzeitig sogar bis auf 5:30/km. Aber dann erreichen wir ziemlich genau bei km4 den höchsten Punkt der Strecke. Km4 mit 45hm in 4:40.
Der Weg wechselt jetzt wieder auf eine Schotterstraße und es ist nun genau so steil wie eben wieder nach unten zu laufen. Das ganze jetzt Vollgas über sehr viel tiefen und losen Schotter. Manchmal fällt es mir schwer im lockeren Schotter den Grip beizubehalten und ich rutsche einmal fast weg, aber zum Glück geht es gut und schon ist auch dieser Kilometer vorüber. Km5 mit 42 negativen hm in 3:36.
Jetzt geht es wieder eben weiter und auch der Untergrund lässt sich wieder besser laufen. Dafür geht mir jetzt schön langsam die Luft aus. Aber es sind nur noch 2,5 Kilometer, die kann ich jetzt auch noch durchbeißen. Ich suche mir einen  Kollegen und bleibe vorerst einfach mal an dem drann. Einfach nicht zuviel nachdenken, einfach laufen. Das klappt gut und auch der 6er Kilometer der nochmal ganz leicht bergab führt wird nicht langsamer. Km 6 in 3:51.
Damit bin ich nach 6 Kilometern trotz dem Anstieg und des schwierigen Untergrundes wieder unter einem 4er Schnitt, dass will ich mir jetzt nicht mehr nehmen lassen, auch wenn es jetzt schon sehr hart wird. Nochdazu kommen wir jetzt nach dem 6. Kilometer wieder aus dem Wald raus und müssen jetzt gegen den Wind laufen. Aber alle laufen ein gutes Tempo, keiner wird langsamer, da darf ich jetzt auch nicht nachlassen und es sind nun die letzten flachen Kilometer auf Schotter und dann geht es quasi nur noch auf Asphalt bergab ins Ziel. So kann ich auch am 7. Kilometer das Tempo halten - 3:53 - werde hier aber nochmals von 2 Läufern überholt. Ich hänge mich an die beiden drann und kann Ihr Tempo auch mitgehen. Jetzt laufen wir das letzte Stück bergab. Ich gebe nochmals Gas, aber jetzt lässt keiner mehr locker und ich schaff es einfach nicht mehr an ihnen vorbei zu kommen und so laufen wir drei im vollen Sprint, das Tempo geht unter 3min/km, wieder auf den Fußballplatz und ins Ziel ein. Ich bin total am Ende, aber die Zeit bleibt bei 29:48 stehen.
Erfreulicherweise hat das dann auch wieder mal fürs Stockerl in der M35 gereicht, wenn auch leider die erst- und zweitplazierten bei der Siegerehrung nicht mehr anwesend waren.
Auch das Drumherum der Veranstaltung war dann noch ganz nett und so wurde das ganze zu einem ziemlich gelungenem Nachmittag.





Siegerehrung leider ohne erst- und zweitplazierten, dafür mit unserer Nr.1 :-)

Fazit:
Ein aus meiner Sicht richtig gutes Rennen, welches ich mir von Beginn an sehr gut eingeteilt hatte. Ich konnte mein Tempo, wenn man die Höhenmeter berücksichtigt, immer halbwegs gleich hoch halten und konnte mich zum Schluss nochmal ordentlich verausgaben, was mir bei einem zu schnellen Start dann meistens nicht mehr gelingt. Natürlich waren auch die Temperaturen, vor allem für diese Jahreszeit recht angenehm, aber für ein gutes Rennen spielt eben vieles eine wichtige Rolle. An das schnelle Laufen auf dem holprig,schottrigen Boden, in Wettkampfschuhen muss ich mich allerdings erst noch gewöhnen, da hab ich mir während dem Lauf schon ein paar mal einen stabilen Trailschuh gewünscht. Aber insgesamt hat die Schuhwahl dann für diese Strecke schon gepasst.
Für die letzten 500m hat meine Uhr dann übrigens nochmals fast 100m draufgegeben. Dabei hatten die anderen Km-Marken ziemlich gut gepasst. Dementsprechend "langsam" waren diese "500" dann auch mit 1:57. Ich denke hier bin ich noch etwas schneller gelaufen. Aber egal, das Ergbnis lag unter einem 4er Schnitt und damit hab ich hier ehrlich gesagt vorher nicht gerechnet. Die Form passt also. Jetzt wär wieder mal ein Versuch auf einer flachen, vermessenen Strecke willkommen.


Mein Ergebnis:
7,5km in 29:48
Männer: 15/90
M35:      3/7

Siegerzeiten:
Männer: 26:47
Frauen:  29:36




2 Kommentare:

  1. Herzlichen Glückwunsch zu dem guten Lauf! Gefällt mir das die Kurzstrecke auch etwas Trail und Schotter hat. Mal was anderes als nur Strasse. Und deine Nummer eins machst sich gut auf der Mitteltreppe.

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    1. Danke dir Nido!
      Ja war eine schöne Strecke, leider hab ich da keine Foros davon.
      Für die Nummer1 ist auch schon der erste Lauf in Planung :-)

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