Am Mittwoch ging es wieder mal gemeinsam mit dem Papa auf den Berg. Da ich schon zwei Tage hintereinander am Berg war und ich schon genug Höhenmeter in den Beinen hatte, war ich für eine etwas gemütlichere Tour, ohne viel Kraxeln und Wegsuchen. Schön sollte es natürlich trotzdem sein und so viel die Wahl auf die Zimnitz, auf der ich eh noch nie war, wo man aber recht schöne Ausblicke haben soll.
Start ist in Bad Ischl, im Ortsteil Pfandl. Von hier gehen wir die Runde gegen den Uhrzeigersinn an. Wir wandern also zuerst in die "enge Zimnitz", ein scharf eingeschnittes Tal, bis zu dessen hinteren Ende, wo dann der Wanderweg steil nach oben führt. In unzähligen kurzen, engen Serpentinen windet sich der Weg eine steile Böschung hoch. Schön langsam wird dann aber die Sicht auch etwas freier, was ein bisschen vom anstrengenden Aufstieg ablenkt. Auch der Blick auf die Zimnitz selbst wird immer freier.
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Gartenzinken, Mitterzinken und Zimnitz von Pfandl aus gesehen |
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Es geht in die enge Zimnitz |
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der Mitterzinken lässt sich auch schon mal blicken |
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eine wilde Landschaft |
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es geht sehr steil bergauf |
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Blick zum Katergebirge und zum Bergwerks- und Rettenkogel |
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der Grat zwischen Gartenkogel und Zimnitz |
Nach eineinhalb Stunden kommen wir an der Abzweigung Zimnitz/Gspranggupf an und beschließen diesen auch noch mitzunehmen, in der Hoffung dass es sich schon auch um einen Gipfel mit Aussicht handelt. Von hier geht es erstmal weiter durch den Wald, natürlich wieder recht steil. Das Gelände wird dann aber viel flacher und es lässt sich etwas gemütlicher wandern. Naja, wäre da nicht dieser Windwurf. Immer wieder sind einige Bäume zu überklettern, aber es sind meist Buchen, was das ganze etwas leichter macht. In einer wirklich wunderschönen Landschaft gehts dann wieder steil zum ersten Gipfel des Tages, welchen wir in einer halben Stunde nach der Abzweigung erreichen. Und wir haben Glück und zumindest eine schöne Aussicht rüber zum Höllengebirge.
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kurz vorm Abzweig zum Gspranggupf |
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es geht durch... |
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...oder über den Windwurf |
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herrlich schöne Landschaft |
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aber wieder recht steil |
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nochmals steil |
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die letzten Meter unterm kreuzlosen Gipfel |
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Blick zum Höllengebirge vom 1368m hohen Gspranggupf |
Nach einer kurzen Pause gehts wieder zurück in den Sattel und weiter zur Zimnitz, wieder recht steil.
Erst noch im kühlen Wald, dann aber wird der Blick freier und der Rücken wird immer schmäler und schön langsam zum Grat. Diesem folgt man nun die allermeiste Zeit zwischen den Latschen, in welche es ordentlich reinheizt. Aber es ist ein sehr schöner Aufstieg der die Anstrengung zur Nebensächlichkeit werden lässt.
Ab und zu ist eine kleine Stufe zu erklimmen und einmal ein kurzes Stück auch seilversichert, die meiste Zeit aber reines Wandergelände. Aber immer mit tollen Ausblicken in alle Richtungen.
Nach 3h und 50min Gehzeit sind wir dann oben auf der 1745m hohen Zimnitz. Ein herrlicher Aussichtsberg!
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es geht wieder zurück in den Sattel zwischen Gspranggupf und Zimnitz |
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dank des Windwurfs freie Sicht auf die Zimnitz |
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schon am Grat zur Zimnitz |
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Gratwandern |
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auch auf dieser Seite geht es steil rauf |
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eine der ganz wenigen kurzen und ganz leichten Kraxelstellen |
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dieser Gupf wird links umgangen |
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etwas ausgesetzt... |
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...aber dafür seilversichert |
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der Rest zum Gipfel ist wieder ganz gemütlich |
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auf der zur Zeit kreuzlosen 1745m hohen Zimnitz |
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Höllengebirge und Attersee |
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Schafberg und Wolfgangsee |
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von rechts: Bleckwand, Sparber, Braunedlkogel, Rinnkogel, Rettenkogel, Bergwerkskogel, Gamsfeld, Katergebirge, hinter links der Gosaukamm |
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Katergebirge und dahinter der Dachstein und der Gosaukamm |
Nach der Gipfeljause geht es nun weiter über den harmlosen Grat zum Mitterzinken und zum Gartenzinken. Aus der Ferne sieht das nochmals nach vielen Höhenmetern aus, was aber ziemlich täuscht und schnell sind wir den ganzen Grat abgeschritten und drüben am Gartenzinken.
Hier halten wir uns aber nicht lange auf, da die Fliegen und anderes Insektenzeugs extrem lässtig sind, sondern steigen gleich weiter ab.
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der weitere Weg zum Mitterzinken und Gartenzinken |
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Rückblick vom 1702m hohen Mitterzinken |
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unterwegs zum Gartenzinken |
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sehr viele Schmetterlinge bekommen wir zu sehen |
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Gartenzinken 1557m |
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Blick zurück, rechts der Gspranggupf, links Zimnitz und Mitterzinken |
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Wolfgangsee vom Gartenzinken |
Wieder geht es jetzt sehr steil und über brösligen Steig durch die Latschen hinunter. Und jetzt brennt die Sonne da richtig rein, dass wir froh sind als wir endlich den schattigen Wald erreichen. Hier gönnen wir uns noch eine kurze Pause mit schönem Ausblick auf die Wimmeralm und die toll gelegene Jagdhütte. Dort kommt sicher nur ganz selten wer vorbei...
Nochmal geht es kurz durch einen harmlosen Windwurf und dann sind wir durch den schattigen Wald auch schnell wieder zurück beim Parkplatz.
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steil und schottrig gehts bergab |
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im Wald ist es dann wieder etwas kühler und angenehmer |
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Blick zur toll gelegenen Jagthütte genau in der Bildmitte |
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ein letzter kurzer Windwurf, dann sind wir bald unten |
13,8 Kilometer 1460 Höhenmeter und etwa 6h20min Gehzeit waren wir auf der wirklich schönen Runde unterwegs. Davon fallen auf den Abstecher zum Gspranggupf ca. 2,7km 220hm und in unserem Fall genau eine Stunde Gehzeit.
BERG HEIL
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