Mittwoch, 8. Oktober 2014

Wanderung im "Parco dei Sette Fratelli" Sarrabusgebirge Südost-Sardinien 30.09.2014

In unserem Sardinienurlaub im September haben wir meine Frau Eva und ich neben einigen kurzen Wanderungen an der Küste auch eine im Sarrabusgebirge unternommen.



Über zwei Schleifen ging es im Parco de Sette Fratelli (Sieben Brüder) vorbei am Perda subé Pari.
Die erste Schleife führte uns über den Sentiero Nr.2, die zweite über den Sentiero Nr.1. Beide Wege sind wirklich gut markiert.
Zum Ausgangspunkt gelangt man über die Schnellstraße SS125 entweder von der Hauptstadt Cagliari oder aus der anderen Richtung von Muravera. Kommt man von Muravera führt kurz nach der Caserma Forestale Campuomu direkt gegenüber der Abzweigung nach Burcei eine Schotterstraße ins Naturschutzgebiet. Hier fährt man noch etwa drei Kilometer weiter bis man zum Startpunkt des Sentiero Nr.2 kommt. Eine gute Beschreibung der Wanderung gibt es im Rother Wanderführer.




Schon die Anfahrt selbst ist schon etwas spektakulär. Über viele Kurven gehts ins Sarrabusgebirge.




Kurz nach Start am Sentiero Nr.2. Dieser ist durchgehend gelb markiert.



Gleich zu Beginn geht es schön bergauf. Nicht allzu steil auf einem guten
Wanderweg.


Immerwieder sind auch kleinere Felsen zu überklettern. Aber alles nicht schwierig und nie ausgesetzt.



Es geht durch die herrliche Natur und langsam werden die Ausblicke weiter.


Der Herbst zeigt sich schon in seinen schönsten Farben. Im Hintergrund werden die Spitzen den Sette Fratelli sichtbar.



Weiter geht es durch den schön verwachsene Wald.

Bis man zum Hochpunkt der Tour auf 728m gelangt. Man umwandert den Perda sub´e Pari (791m),
der eigentlich nur eine großer Steinhaufen ist. Daher auch der Name der übersetzt "Ein Stein auf dem anderen" bedeutet (zumindest laut Wanderführer).
Ob es da auch einen Weg oder Steig hinauf gibt hab ich nicht erkundet, bezweifle es aber eher.


Dann geht es auf der anderen Seite ebenso schön, nun etwas steiler wieder runter.

Unten wieder angekommen kommt man zu einer Parkverwaltung. Hier wurde ein botanischer Garten angelegt und es gibt mehrere große Wildgehe mit Wildschweinen und Hirschen. Die Wildschweine haben wir leider nicht zu Gesicht bekommen.

Von hier aus startet nun auch der Sentiero Nr.1. Auch dieser ist gut und durchgängig diesmal rot markiert.


Gleich zu Beginn hat man noch mal eine gute Sicht auf den Perda sub´e Pari.


Der Weg geht hier wieder steil nach oben in einer urwaldgleichen Umgebung.


Über kleinere und größere Granitbrocken gelangt man auf eine Hochebene.








Hier hat man nun wieder gute Ausblicke auf die Sette Fratelli.

Durch einen Eichenwald geht die Runde dann wieder hinunter und zurück zum Wildgehege und den botanischen Garten.



Vom Wildgehe hat man nun leider noch einen leicht abfallenden Schotterstraßenhatscher vor sich um wieder zurück zum Ausgangspunkt zu gelangen.
Aber auch dieser Weg wurde mit zahlreichen Picknickplätzen schön angelegt und im Frühjahr führt er wohl entlang eines Baches, welcher jetzt aber ausgetrocknet war.


Korkbaum am Rückweg

Nach etwas mehr als drei Stunde Wanderzeit waren wir dann wieder zurück beim Auto. Für unseren kleine Fiat 500 war die Schotterstraße doch eine ganz schöne Herausforderung. Mit dem eigenen Auto wäre ich hier nicht so gerne gefahren :-)

Im Gebüsch konnten wir dann noch ein paar Eidechsen in ihren Erdlöchern beobachten.




Insgeamt waren das dann etwa 10,5km und 450 Höhenmeter. Eine leichte Wanderung in traumhaftschöner Landschaft, die nie richtig schwierig ist. Also auch für Kinder die gerne wandern gut geeignet. Allerdings ist uns auf der ganzen Wanderung kein einziger Mensch begegnet! Außer beim Wildgehege waren dann ein paar Besucher.
Um die Sette Fratelli gibt es übrigens auch eine Wanderung, ebenfalls im Rother Wanderführer beschrieben. Dazu sind wir aber leider nicht mehr gekommen.

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