Also gings wieder mal auf den Hochstaufen.
Zum elften mal und das am 11.11 :-)
Ausgangspunkt war die Padingeralm, von dort am direktesten Weg den Goldtropfsteig und dann über den direkten Gipfelanstieg auf den Staufen. Abgestiegen bin ich über die Steinernen Jäger. Und einen kleinen Abstecher zum Fuderheustein hab ich auch noch gemacht.
Der Goldtropfsteig findet sich nur auf sehr wenigen Karten wieder und ist ein nicht ausgeschilderter und eigentlich unmarkierter Weg.
Hat man den "Zustieg" allerdings mal gefunden, ist dieser dann aber doch sehr deutlich ausgetreten und man kann sich nur noch schwer verlaufen. In letzter Zeit ist der Weg aber durchgehend mit Farbspray markiert, der wohl jedes Jahr neu angebracht wird.
Der "Eingang" zum Goldtropfsteig
Durch den herbstlichen Wald geht es ziemlich gerade hinauf Richtung Gipfel.
Am oberen Waldrand angekommen quert man unterhalb der Felsen nach rechts. Hier hab ich mich beim ersten mal Goldtropfsteig verlaufen, da ich nur eine ungenaue Beschreibung hatte und die Markierungen sehr spärlich waren.
Heute hätte mir das nur schwer passieren können...
Nachdem man unter den Felsen zuerst nach rechts gequert hat geht es zwischen den Felsen wieder nach links hoch bis zu einem schönen Rastplatzerl mit Steigbuch und vielen Bergsteigerdenkmälern. Hier hat man in etwa die Hälfte des Steiges geschafft.
Weiter führt der Weg durch eine etwas brüchige Rinne über Felsen und Schroffen.
Am Ende der Rinne kommt man zur Schlüsselstelle der Tour.
Allerdings nichts schwieriges, lediglich ein paar Meter im untersten Klettergrad.
Immer wieder ergeben sich herrliche Ausblicke auf Watzmann und Co.
Nach der Schlüsselstelle geht es durch die Latschen weiter und schon bald kommt man wieder auf den Normalweg der von der Bartlmahd von links heraufzieht.
Man ist nun schon fast unterm Gipfel und auch das Reichenhallerhaus ist schon in Sicht.
Hat man den Normalweg erreicht, kann man diesem in etwa fünf bis zehn Minuten bis auf den Gipfel folgen, oder spannender, man wählt den direkten Gipfelanstieg. Hierzu zweigt man nach etwa 50 Metern auf dem Normalweg nach links in die Felsen ab. Am Einstieg liegt eine Eisenstange, welche man,,wenn man etwas darauf achtet, eigentlich leicht findet.
Am Foto ist die Stange direkt zwischen Felsen und Latschen zu erkennen.
Man folgt ein paar Steigspuren und kommt zu einem Spalt bzw. Kamin in der Felswand.
Weiter geht man bis ganz an den Spalt heran und wendet sich nach links. In einem weiteren Felsspalt sieht man nun einige Klemmblöcke und eine Höhle die in den Berg führt. Hier klettert man etwa zwei Meter an der linken Seite hoch (Schwierikeitsgrad II bis II+ würde ich schätzen) um dann über einen Klemmblock hinwegzusteigen. Dies sieht ziemlich luftig aus (ist es auch :-) ), ist aber weniger schlimm als man zuerst denkt.
Der Klemmblock im Rückblick.
Danach geht der Weg wieder einfacher weiter. Über Schroffen klettert man den Steigspuren folgend, sich immer leicht rechtshaltend, durch die Latschen bis direkt unters Gipfelkreuz.
Am 1771 Meter hohen Hochstaufen.
180° Schwenkpanorama in den Süden
und in den Norden
Nachdem mir beim Aufstieg kein einziger anderer Wanderer begegnet ist, bin ich auch hier zuerst völlig alleine am Gipfel. Erst nach etwa 10 Minuten kommmt noch ein Einheimischer auf den Gipfel.
Er ist über die Steinernen Jäger aufgestiegen.
Der Südfön pfeifft doch recht ordentlich, so bleibe ich nicht lange und mache mich wieder an den Abstieg.
Ebenfalls über die Steinernen Jäger, welche direkt unter dem Reichenhallerhaus beginnen. Die kleine Felskapelle und das Reichenhallerhaus sind schon geschlossen.
Rückblick zum Reichenhallerhaus
Der felsige Weg über die Steinernen Jäger
Schnell führt mich der Weg hinunter zum Sattel zwischen Hochstaufen und Vorderstaufen.
Hier zweige ich ab Richtung Fuderheustein. Ein makanter Felsaufbau am Vorderstaufen. Denn will ich auch noch mitnehmen.
Da der Weg hier ziemlich flach verläuft und das Laub trocken ist, laufe ich hier den Großteil der Strecke.
Unterhalb vom Fuderheustein.
Es sind nur ein paar Meter am Grat, aber da gehts schon runter links und rechts :-)
Der 1321 Meter hohe Fuderheustein. Immer gut wenn es am Staufen wieder mal, wie so oft, überfüllt ist. Hier ist man meist alleine. Heute wars allerdings andersrum. Nur einer am Staufen, aber gleich zwei andere Wanderer am Fuderheustein.
Erträglich :-)
Zurück gehts auch wieder über den kurzen Grat und dann wieder im Laufschritt in den Sattel.
Für den Aufstieg über den Goldtropfsteig war ich heute 1:35 Stunden unterwegs, inklusive Fotostops und der kurzen Kletterei zum Gipfel. Für den etwas längeren Abstieg brauchte ich auch 1:35 Stunden und für den Abstecher zum Fuderheustein, zum Teil im Laufschritt, 17 hin und 16 Minuten zurück.
Gesamt also 3:45 Stunden Gehzeit bei 1225 Höhenmetern.
Dafür, dass ich die Beine vom 10er Wettkampf am Sonntag doch noch ordentlich spüre, gings eigentlich schon wieder ziemlich flott :-)
Berg Heil
Bua, da bist aber wirklich schnell gewesen. Sowohl beim Thermen Lauf wie auch auf den Hochstauffen. Hut ab!
AntwortenLöschenJa danke schön.
AntwortenLöschenDer Thermenlauf muss aber schn noch schneller gehen, dann im nächsten Jahr mit mehr Tempotraining...
Auf den Staufen hab ichs heute gar nicht so auf Tempo angelegt. Ist aber doch ziemlich zügig geworden, obwohl die Waden vom Sonntag schon noch ziemlich gezogen haben.. aber es hat sich gut angefühlt, also wieso nicht :-)
Gruß Andi
Coole Tour!
AntwortenLöschenDanke für die Bilder und die ausführliche Beschreibung. Beim nächsten Mal sollte ich den direkten Aufstieg dann auch finden. War damals beim ersten Versuch eindeutig zu weit links, beim zweiten zu weit rechts...das Geheimnis liegt in der Mitte. ;-)
Viele Grüße vom Fuße des Hochstaufens
Hi Steve!
AntwortenLöschenUm es noch leichter zu machen. Wenn man vom Goldtropfsteig auf den Normalweg kommt, kommt kurz danach auf der linken Seite eine Pfeilmarkierung. Als nächstes kommt auf der linken Seite eine weißrotweiß Markierung und dann gleich danach gehts links hoch.
Wenn im Spalt Schnee liegt kanns allerdings etwas rutschig werden.
Gruß Andi
Die Felskapelle finde ich ja grantig gut. Was Menschen sich antun, um an entlegenen Gegenden Gebäude/Kapellen zu errichten. Irre. Scheint eine wirklich schöne Wanderung gewesen zu sein.
AntwortenLöschenJetzt war ich ja schon ziemlich oft am Staufen, aber der ist wirklich immer wieder schön.
LöschenIm Herbst eben besonders schön!