Freitag, 13. Juli 2018

Kobernaußerwaldrunde über Martelberger- und Weinbergerhöhe am 11.07.18

Kobernaußerwald
Mitte der Woche ging es nach langer, langer Zeit endlich wieder mal für eine Runde in den Kobernaußerwald. Der letzte Lauf dort liegt nun schon gut 1 1/2 Jahre zurück und es wurde wieder mal allerhöchste Zeit mich dort rumzutreiben.
Unterwegs war ich auch seit längerem wieder mal gemeinsam mit dem Papa. Da mir die Oberschenkel etwas Probleme bereiten, hat er mich auf dem  Rad begleitet und wir hatten eigentich vor uns immer wieder mal mit dem MTB und dem Laufen abzuwechseln. Dadurch können wir auch trotz unserer unterschiedlichen Geschwindigkeiten eine schöne Runde miteinander drehen und jeder kann dabei sein eigenes Tempo laufen. Und zur Not, wenn die Oberschenkel gar nicht mehr wollen, könnte ich ganz gemütlich alles mit dem Rad zurückfahren :-)

Gestartet sind wir bei St. Johann im Ortsteil Bachleiten. So heißen zumindest die 5 Häuser dort auf der Karte... direkt am Rupertiweg - der Weitwanderweg Nr. 10, oder im Kobernaußerwald der 1er Weg, welcher von Haag am Hausruck bis nach Maria Schmolln führt. Der steht übrigens, je nach Variante mit bis zu 60km, auch schon lange auf meiner Todo-Liste...
Von hier führt uns unser geplanter Weg auf die Martelbergerhöhe. Einer dieser vielen Höhenzüge, welche das Bild des Kobernaußerwaldes so prägen.
Start in Bachleiten
Zuerst auf guten Wegen...
In dem wilden und unübersichtlichen Netz an Forst- und Traktorwegen ist die Orientierung zuerst etwas schwierig und ab und zu verlaufen wir uns etwas, aber direkt auf der Anhöhe, geht es dann schön und meist logisch dahin und ich kann es gut laufen lassen ohne allzuviel und ständig aufs Handy schaun zu müssen.
..dann offtrail mit kurzer Wegsuche
am leider aussichtslosen "Gipfel" der Martelbergerhöhe
schön bunt
Die Oberschenkel spielen auch gut mit und es macht richtig Spaß die mehr oder weniger steilen auf und ab Passagen sehr schnell zu laufen, ja manchmal sogar fast zu sprinten, so gut  läuft es. Nach ein paar Kilometern wird das Tempo dann freilich etwas langsamer, der Spaßfaktor bleibt aber hoch. Da es so gut läuft, wechsle ich noch nicht aufs Rad, denn in den teils sehr tiefen Traktorwegen und den immer wieder kurzen steilen Anstiegen, bin ich zu Fuß kaum langsamer als der Papa mit dem MTB.
Zum Ende der Martelbergerhöhe kommen wir dann runter ins Holzwiesental.
unterwegs auf der Martelbergerhöhe
Martelbergerhöhe
schöner Wald, aber oft sehr tiefe  und sandig-mastchige und anstrengende Forstwege
endlich wird auch der Ausblick mal weiter, rüber zur Weinbergerhöhe
noch ist das Wetter freundlich
ab und zu gehts auch mal schön steil nach unten
Infotafel am Eingang ins Holzwiesental
Dieses mit seiner breiten Schotterstraße überqueren wir und auf der anderen Seite gehts steil hinauf auf die Weinbergerhöhe um auf dieser wieder zurück in Richtung Osten zu laufen.
Zuerst geht es hier noch gut  zu laufen, doch dann wird es immer steiler und steiler bis nix mehr geht im Laufschritt. Den Papa hab ich schon abgehängt, da geht auch nichts mehr ohne schieben und das letzte Stück verliert sich dann auch noch der Weg und wir kämpfen uns den steilen Hang durch hüfthohes Gras zum höchsten, allerdings recht unscheinbaren Punkt der Weinbergerhöhe.
rauf zur Weinbergerhöhe
es wird steiler...
...und steiler...
...bis nix mehr geht mit laufen und treten
und wieder offtrail zum höchsten Punkt der Weinbergerhöhe
Kurz  bevor wir oben sind fängt es hinter uns immer bedrohlicher zu Donnergrollen an und Wind kommt auf. Auf der Höhe setzt dann auch der Regen ein und ich sprinte wieder den Höhenkamm entlang um einen Jägerstand oder ähnliches als Unterschlupf zu finden. Leider ist genau  jetzt natürlich weit und breit nichts der gleichen vorhanden und wir warten das Gewitter, mittlerweile blitzt es auch ein bisschen, unter einem Gebüsch ab, wo es noch ein klein wenig trockener ist. Nach einer 1/4 Stunde ist der Spuk aber auch schon wieder vorbei. Die Sonne scheint wieder, aber alles ist pitschenass. Überall dampft es und alles ist herrlich grün. Ein richtig schönes Sommergewitter war das :-)
vorbei ist´s mit dem freundlichen Wetter...
...wir versuchen dem noch davon zu kommen...
...
... was uns aber nicht gelingt.
aber ebenso schnell wie es da war, ist das Gewitter auch wieder weg
etwas nass aber gut gelaunt
dafür dampft, duftet und leuchtet jetz alles ganz wunderbar

Durch den dampfenden Wald gehts noch ein Stück weiter auf der Weinbergerhöhe, bevor wir wieder ins Holzwiesental runter laufen. Kurze Zeit später wäre natürlich doch noch ein schöner Unterstand gekommen. Aber egal es ist ja nicht kalt und wir sind schnell wieder trocken.
Blick rüber zum Windpark Munderfing
am letzten Stück der Weinbergerhöhe in Richtung Osten
Jetzt laufen wir noch etwas das Holzwiesental hinauf. Hier ist die  Schotterstraße zwar fast eine Autobahn, aber die Landschaft ist trotzdem sehr schön und es macht nach wie vor ziemlichen Spaß. Da die Oberschenkel unerhofft gut sind, bleib ich auch den Rest beim Laufen, auch wenn es für den Papa auf den breiten Wegen dann doch etwas langweiliger wird hier mit 10-12km/h rumzutreteln.
Den letzten Kilometer gehts dann noch auf Asphalt zurück, denn die Alternative wären nur ziemlich zugewachsene und dadurch natürlich komplett nasse Wege gewesen, die wir uns heute dann gespart haben.
im schönen Holzwiesental

es läuft gut und ich lass den Papa weiterradeln
vorbei am Rerndlweiher
und der letzte Kilometer noch mal ein bissl Asphalt, was aber auch nicht weiter stört
Nach rund 17,8km und 400hm sind wir dann wieder zurück beim Auto und ich konnte endlich wieder mal eine kleine aber feine Runde durch den großen Wald drehen.
Hier gehts zum GPS Track der Runde: Klick

2 Kommentare:

  1. Das war sicherlich ein toller Tag. So mit Gewitter und alles drum herum! Gefällt mir was euch zwei immer so einfällt.

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    1. Ja war super!
      Auch wenns dort nicht so klasse Trails gibt(zumindest kenn ich die noch nicht) ist die Gegend doch sehr schön zum laufen und auch recht abwechslungsreich.

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