Vorbereitung Salzburg Marathon - auf der Zielgeraden... schon wieder

Ja es ist schon wieder so weit, am Sonntag steht der zweite Marathon in diesem Jahr an und ich befinde mich schon wieder auf der Zielgeraden der Vorbereitung. Zugegeben, diese war diesmal deutlich kürzer.

Die ersten Wochen nach dem Wienmarathon liefen, wie schon geschrieben, ja recht gut.
Vorletzte Woche, also die drittletzte Woche vor dem Salzburgmarathon sollte dann nochmal etwas Tempo und Umfang gemacht werden. Leider war ich genau in dieser Woche zeitlich etwas eingespannt und es reichte letztendlich nur zu 4 Läufen. Diese waren dafür aber recht gut.
Am Dienstag lief ich meinen Marathontempolauf. In der letzten Aufbauwoche gefällt mir die Idee immer ganz gut diesen über die Halbmarathondistanz auszuführen. Denn was hier im Training geht, könnte später, sollten alle Umstände passen, auch über die Marathondistanz klappen. Es ist somit auch eine kleine Standortbestimmung damit möglich. Dieser Lauf ging dann wirklich sehr gut und ich konnte zum ersten mal im Training den Halbmarathon unter 1:30 Stunden bewältigen. Das Ganze zwei Tage nach einem 35er und bei widrigsten Wetterbedingungen. Teilweise Starkregen, starker Wind und Gewitter. Trotzdem hatte es wirklich Spaß gemacht. Naja, zumindest teilweise, irgendwie 😄 aber das Ergebnis war zumindest sehr motivierend!
Am nächsten Tag ein lockerer kurzer Lauf und dann ging sich leider erst am Wochenende wieder ein Lauf aus. Dieser, der letzte Lange über 35km, holte mich dann aber wieder etwas auf den Boden der Tatsachen zurück. Zwar war dieser auch nicht so schlecht, aber die geplante Endbeschleunigung ging diesmal einfach gar nicht, ich fühlte mich irgendwie recht leer und ausgelaugt.
Am Sonntag dann wieder ein kurzer lockerer Lauf, von dem ich erwartete, dass er mir recht schwer fallen würde. Doch es lief von Beginn an sehr locker, die Beine waren nach dem zähen 35er wieder frisch. Und dann ohne Vorwarnung, ohne Tempoverschärfung, ohne einem unglücklich gesetzten Schritt, hatte ich plötzlich ein Stechen und Ziehen im rechten hinteren Oberschenkel. Na toll, genau so wie im März mit meiner Wade... Ich lief also in Schonhaltung nach Hause und tippte mal wieder auf eine Zerrung. Am nächsten Tag waren die Schmerzen noch genauso präsent wie am Vortag, also beschloss ich die Vorletzte Woche vor dem Marathon komplett zu pausieren. Der Schmerz in der Wade war dann auch am Dienstag noch sehr deutich zu spüren, am Mittwoch dann aber schon wieder komplett schmerzfrei. Ok, dachte ich mir, vielleicht doch etwas anderes, irgend eine Verhärtung, Verklebung oder sonst was. Ich pausierte trotzdem erstmal noch ein paar Tage und versuchte erst am vergangenen Sonntag den ersten vorsichtigen Lauf. Dieser ging dann eigentlich auch wieder recht gut, war aber auch sehr gemütlich gelaufen.
Diese Woche dann am Montag nochmal ein sehr vorsichtiger kurzer Lauf, auch wieder ohne Schmerzen im Oberschenkel. Also beschloss ich die letzten Einheiten der Woche wieder wie in meinem Marathonplan weiterzuführen und testete heute nochmal das angestrebte Marathontempo in drei 2km Intervallen. Das passte auch ganz gut, der Oberschenkel hat gehalten und auch sonst fühlen sich die Beine recht gut vorbereitet an für Sonntag.
Das mit dem Oberschenkel war zwar jetzt blöd, so knapp vor dem Marathon, ist aber wohl zum günstigsten Zeitpunkt passiert. Die Hauptumfänge und Aufbauwochen konnte ich laufen und zwei Wochen vor dem Marathon hatte der Muskel somit auch noch etwas Zeit sich nochmal zu regenerieren. Es war halt jetzt etwas mehr getapert als das normalerweise der Fall sein sollte, aber wer weiß wofür es gut ist, ist doch die ganze Vorbereitung sowieso ganz anders verlaufen als man das aus den Standardplänen so kennt.
Jezt gibt es nur noch zwei ganz kurze Läufchen diese Woche und dann hoffe ich auf gutes Wetter und dass es nicht zu warm wird am Sonntag. Aber ich bin immerhin noch top motiviert und freu mich schon riesig auf den Lauf! Zu einer möglichen Endzeit schreib ich jetzt mal nichts mehr, da bin ich selbst noch etwas unschlüssig.