Für die letzten beiden richtigen Trainingswochen, bevor es ans Erholen geht, hätte ich mir eigentlich nochmals ein richtig strammes Programm vorgestellt.
Naja, anstrengend war es teilweise mit Sicherheit, nur wieder mal etwas weniger als geplant.
Die 9. Vorbereitungswoche sollte mal halbwegs gemütlich beginnen mit 1000m Wiederholungläufen im angestrebten Marathontempo. Eine Einheit, die eigentlich kein Problem darstellen sollte, aber irgendwie hatte ich Schwierigkeiten das Tempo zu treffen und war entweder viel zu schnell oder viel zu langsam. Aber das machte mir dann tortzdem eher weniger Sorgen, beim Marathon wird´s dann sicher besser, denn im Wettkampf hab ich meist ein sehr gutes Tempogefühl.
Tag´s darauf gings mit einem lockeren Wadlauf über 10km weiter. Das Wetter war in dieser Woche wieder mal super schön, eventuell aber wie schon gewöhnt auch eine Spur zu schwül. Trotzdem war es ein ganz angenehmer Lauf. Nur die Oberschenkel meckerten auf der Rückseite wieder mal und vermiesten etwas die ganz gute Laune...
Am Donnerstag der 9. Woche gabs dann wieder eine längeren Lauf im Marathontempo. Diesmal über die Halbmarathondistanz. Dieser Lauf lief dann erfreulicherweise mal richtig gut. Es zwickte zwar wieder in den Oberschenkeln, aber ansonsten machte es richtig Spaß im 4:30er Tempo unterwegs zu sein und das trotz einiger Anstiege. Die Zuversicht auf einen halbwegs passablen Marathon stieg wieder.
Am Wochenende dann ein langer Lauf im Wald.
Es war heiß, es war schwül, es hat keinen richtigen Spaß gemacht, aber ich hab die geplanten 31km durchgezogen. Das war das einzig gute daran. Abhaken und weiter...
In Woche 9 waren das somit etwas mehr als 77km und ca. 800hm. Damit kann ich leben.
In der vergangenen Woche ein ähnliches Bild.
Zuerst Wiederholungsläufe. Diesmal 3x3000m im MRT. Lief ganz gut trotz wiedermal schwülem Wetter - das ist echt schlimm in diesem Sommer, oder bild ich mir das nur ein???
Dann wieder ein lockerer mittellanger Lauf.
Am Donnerstag wieder ein längerer Lauf im MRT. Dieser Lauf war dann mal die absolute Hölle. Bei 27° gestartet. Nach 3km schon das Tempo nicht mehr halten können (eh klar) und dann nach 10km den Tempoteil ganz abgebrochen. Mit letzter Kraft hab ich mich dann irgendwie wieder nach Hause geschleppt. Nächster Lauf zum Abhacken und am besten nie wieder darüber nachdenken...
Am Wochenende dann wieder der lange Lauf, wie schon berichtet durch den Kobernaußerwald. Endlich lief es mal wirklich gut und ich hatte kaum mehr Probleme mit der Oberschenkelmuskulatur. Das war aber auch kein Zufall. Denn letzte Woche war ich dann endlich beim Physio und wie es aussieht kommen die Probleme mit den Oberschenkel vermutlich vom Rücken, den ich mir im Frühjahr ja ein paar mal hintereinander verrissen hatte und da drückt jetzt irgendwas auf den Ischiasnerv. Aber ich hab jetzt ein paar wirklich gut Übungen bekommen und die scheinen auch sehr gut anzuschlagen.
In der letzten Woche, Vorbereitungswoche 10 von 12, war ich dann immerhin 83km und 1100hm unterwegs. Eigentlich wollte ich dann am Sonntag auch noch die 100 vollmachen, leider hat das zeitlich wieder mal nicht funktioniert.
Insgesamt bin ich mit den letzten beiden Wochen, trotz dem einen oder anderen nicht ganz so tollen Lauf, doch ziemlich zufrieden und ich kann mich jetzt mit einem halbwegs guten Gewissen in die Taperphase begeben. Es war zwar bisher eine sehr druchwachsene Vorbereitung, aber immerhin ist die Motivation auf den Marathon wieder voll da, die physischen Probleme werden immer weniger und ich denke es ist immer noch eine ganz gute Zeit beim Marathon für mich möglich.
Schön langsam wird es spannend...
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