Schon seit langem hab ich die Höllengebirgstour auf meiner Todo-Liste stehen und da das Wetter am Mittwoch für die ursprünglich geplant, etwas alpinere Tour etwas zu unsicher war, sollte es diesmal mit der Überschreitung klappen und für eine Laufrunde, war das Wetter eigentlich ideal. Dass es leider wieder nichts geworden ist, kann man ja schon im Titel lesen...
Gestartet sind wir, ich war wieder gemeinsam mit dem Herbert unterwegs, am Parkplatz der Feuerkogelbahn in Ebensee. Zurück wollten wir dann ab Weißenbach Autostoppen.
Vom Parkplatz geht es gleich ordentlich steil los, zum ersten Zwischenziel des Tages, dem Feuerkogel. Die meiste Zeit verläuft der Wanderweg im Wald, aber schon bald hat man die ersten schönen Ausblicke zum Erlakogel, zum Traunstein und zum Traunsee.
Weiter oben nach der Baumgrenze bewegt man sich dann entlang der Seilbahntrasse und ein paar Forststraßen, bis wir das Plateau des Höllengebirges nach etwa 1,5h erreichen. Leider weiß ich die Zwischenzeiten nicht mehr so genau, denn dummerweise hab ich diesmal die Laufuhr zuhause liegen lassen...
Erlakogel |
Steiler Aufstieg im Wald |
Traunstein und Erlakogel |
Sehr schöne Waldabschnitte |
Nochmal Blick zum Traunstein |
Am Plateau angekommen |
Der stark verbaute Feuerkogel |
Da der Feuerkogel sehr stark verbaut ist, was nicht so schön ist, geht es auch gleich weiter in Richtung Riederhütte und Gr. Höllkogel. Ab jetzt lässt es sich großteils auch toll laufen und wir kommen gut vorran. In leichtem bergauf und bergab, geht es vorbei am Totengrabengupf hinunter in die Höllkogelgrube. Kurz darauf folgt die Abzweigung Gr. Höllkogel/Riederhütte. Den Höllkogel, mit seinen 1862m die höchste Erhebung des Höllengebirges, können wir bei der Überschreitung natürlich nicht auslassen und nach kurzem Aufstieg stehen wir auch schon oben am ersten Gipfel des Tages.
Weiter zur Riederhütte |
Jetzt beginnt der Traillaufabschnitt |
Überall schöne Blümchen |
Blick zum Kesselgupf und Eiblgupf |
Zwischendurch immer wieder kleine Anstiege |
Gr. Höllkogel vorraus |
Vorher geht's aber runter in die Höllkogelgrube |
Blick zur Riederhütte, links das Hochhirn |
Gr. Höllkogel |
Ja, es war auch etwas anstrengend |
Blick zurück zum Feuerkogel... |
...und zur hohen Schrott und zum Dachstein |
Nach ein paar Minuten gehts den selben Weg wieder zurück nach unten zur Abzweigung und weiter zur Riederhütte, die wir nach 3 Stunden erreichen. Hier gönnen wir uns ein Spezi und einen Radler, quatschen ein bisschen mit der Hüttenwirtin und machen uns dann auf zum zweiten Gipfel des Tages dem Hochhirn.
Riederhütte |
Rückblick Riederhütte mit Höllkogel |
Auch nach der Riederhütte sind die Wege weiterhin toll zu laufen. Beim Anstieg zum Hochhirn, ist das dann aber nicht mehr möglich. Der Aufstiegsweg schlängelt sich über sehr schroffes Gelände zwischen etlichen Gruben, Spalten und Dolinen hindurch und zum Schluss gehts über eine ziemlich steile schroffige Wiese nach oben auf den Gipfel.
Hier tragen wir uns in das schon fast historische Gipfelbuch von 1980 ein, welches nochdazu erst halb voll geschrieben ist!
weiter zum Hochhirn |
die Wege am Plateau lassen sich fast immer gut laufen |
im Aufstieg zum Hochhirn |
Aufstieg Hochhirn |
Letzter sehr steiler Aufschwung |
am Hochhirn, mit Blick zum Höllkogel |
Fast schon historisches Gipfelbuch |
Am Gipfel gibt es dann ein paar Markierungen und einen Steig der über den Gipfel hinwegführt und dem wir folgen, der uns dann aber doch nur einnmal um den Gipfel herumführt, oder wir haben einfach die richtigen Markierungen verlohren. Egal, also steigen wir wieder über den ursprünglichen Aufstiegsweg ab. Im Abstieg passiert mir dann leider ein Missgeschick und ich knicke ordentlich mit dem linken Fußgelenk um. Ich kann zwar gleich wieder weitergehen, doch am Anfang schmerzt es doch schon sehr ordentlich. Wieder unten am Hauptwanderweg angekommen geht es zwar wieder etwas besser, aber ich muss doch bei jedem Schritt sehr aufpassen nicht gleich wieder umzuknicken.
Da es aber nach einiger Zeit nicht wirklich besser wird, sonder eher das Gegenteil der Fall ist, müssen wir uns leider für einen Abbruch der Überschreitung entscheiden und wir beschließen über den Hirschluckensteig zu den Langbathseen abzusteigen.
Abstieg vom Hochhirn |
Grünalmkogel |
Hier entscheiden wir uns für den Abstieg |
Der etwas brüchige und technisch nicht ganz einfache Hirschluckensteig ist zwar dann auch nicht besonders toll für den Fuß, dafür führt er durch eine umso tollere Landschaft. Durch einen großen steilen Kessel schlängelt er sich ins Tal. Unten gibts dann noch ein paar kurze seilversicherte und etwas ausgesetztere Stellen über eine Steilstufe, bevor es über eine Forststraße zum hinteren Langbathsee geht.
Abstieg Hirschlucke zum hinteren Langbathsee |
Abstieg Hirschluckensteig |
Abstieg Hirschluckensteig |
Abstieg Hirschluckensteig |
Abstieg Hirschluckensteig |
Wir sind hier doch nicht ganz allein |
Rückblick Abstiegsweg |
Ausstieg Hirschluckensteig |
Ausstieg Hirschluckensteig |
Ausstieg Hirschluckensteig |
Ausstieg Hirschluckensteig |
Ausstieg Hirschluckensteig |
In der Bildmitte die Hirschlucke |
Langbathsee |
Rückblick Eiblgupf Nordwand |
Ab hier versuch ich dann immer wieder mal ein Stück zu laufen. Das ist zwar vielleicht nicht ganz das richtige fürs Fußgelenk, aber sonst geht halt auch nichts weiter... Ab dem vorderen Lagbathsee gehts dann auf der Straße durchs Langbathtal wieder raus zum Parkplatz an der Seilbahnstation in Ebensee. Diese letzten 7 Straßenkilometer lassen sich dann sogar wieder ganz gut laufen, was zumindest ein gutes Zeichen ist, dass dem Fuß nichts schlimmeres passiert sein kann.
Nach 29km, 1800hm (laut GPSies) und 7 Stunden Lauf/Wanderzeit sind wir dann wieder zurück am Parkplatz. Der Vorteil des Ganzen war, dass wir jetzt wenigstens gleich wieder beim Auto waren und nicht zurückstoppen mussten.
Trotz des Abbruchs ist es aber auch so eine wirklich schöne Runde geworden. Den letzten Teil auf Asphalt hätten wir halt nicht gebraucht, aber egal. Und beim nächten Versuch wirds dann auch sicher mal mit der ganzen Überschreitung klappen.
Hier der Link zur Strecke:
Halbe Höllengebirgsüberschreitung
BERG HEIL
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