Mittlerweile bin ich schon wieder zwei Wettkämpfe des Grenzlandlaufcups gelaufen.
ACF´ler beim Rieder Stadtlauf |
Anders als in Ried meist üblich hatte es diesmal keine 30 Grad zum Start um 17:00, sondern es waren wirklich gute Lauftemperaturen von etwa 18°. Beim Einlaufen fing es dann zum Regen an, was mir grundsätzlich auch eher entgegenkommen würde für einen schnellen Lauf. Doch eben schon beim Einlaufen merkte ich schnell, dass es auf dem vielen Kopfsteinpflaster verdammt rutschig ist und man in den vielen scharfen Kurven sicher jedes mal vom Gas runter gegehen muss.
Beim Start hatte ich mich gut einsortiert, in der dritten oder vierten Startreihe und ich konnte von Beginn an mein Tempo laufen. Ich bin zwar in den letzten zwei bis drei Monaten leider viel zu wenige Trainingskilometer gelaufen, aber ich wollte auf Grund der guten Lauftemperaturen doch wieder mal die 10 Kilometer unter 40 Minuten versuchen. Zu Beginn gelang mir das Tempo auch recht gut und die ersten 4 Kilometer lief ich in 3:53 | 3:58 | 3:54 und 3:59 Minuten, leider merkte ich schon bald, dass mir meine Uhr immer etwas mehr an Distanz anzeigte und ich musste immer ein paar Sekunden drauflegen. Trotzdem lief es ganz gut immer so um die 4 Minuten/Kilometer.
Als Orientierung hatte ich mich an die Christina Oberndorfer, die erste Frau rangehängt, von der ich weiß, dass sie unter 40 Minuten laufen kann. Was ich da leider nicht wusste, war dass sie zuvor auch schon den 5 Kilomterlauf mitgelaufen war...
Der Boden bereitete an diesem Tag leider die größten Probleme und es wurde dann auch von Kilometer zu Kilometer beschwerlicher, immer wieder an den Kurven abzubremsen und wieder Tempo aufzunehmen, dass kostete gefühlt sehr viel Kraft. Dafür ging es dann immer zum Ende jeder Runde wie schon erwähnt durchs Einkaufszentrum. Über den roten Teppich, sparliert von sehr vielen Zuschauern puschte das jedesmal ordentlich und machte den Rundkurs recht kurzweilig. Danach gings wieder raus in den Regen und auf die nächste Runde.
Nach der dritten Runde konnte ich dann die Frau Oberndorfer auch überholen und sogar nochmal etwas an Tempo zulegen, obwohl ich da leider schon etwas einer unter 40 Minuten Zeit hinterherhinkte. Das Tempo hatte sich eigentlich recht gleichmäßig angefühlt, aber am 5. und 9. Kilometer war ich doch um ein paar Sekunden langsamer. Und die einzelnen Sekunden, die meine Uhr auf jedem Kilometer zu wenig anzeigte, summierten sich dann auch und so lief ich nach 40:24 über die Ziellinie.
Naja, hat wieder mal knapp nicht gereicht, aber es war trotzdem ein ziemlich gut eingeteilter Lauf mit dem ich sehr zufrieden bin und wäre es nicht ganz so rutschig gewesen, wär es sich vielleicht auch ausgegangen. Andererseits vielleicht trotzdem besser, als die üblichen 30 Grad...
Am nächsten Tag nach dem Rieder Stadtlauf fühlte ich mich eigentlich recht gut und ein kurzer Lauf zum Beine ausschütteln verlief auch ziemlich locker. Am Montag wäre dann eigentlich ein Ruhetag am Programm gestanden, aber da sich ungeplant ein Zeitfenster ergab und ich ein solches momentan immer sofort nutzen muss, gings halt wieder auf die Piste. Eigentlich nichts besonderes, ein lockerer Waldlauf mit ein paar Höhenmetern. Aber leider zog ich mir bei diesem lockeren Lauf in der linken Wade eine Zerrung oder Muskelverhärtung zu, dass ich mich sogar abholen lassen musste. Ich wär wohl nur noch ganz arg humpelnd heimgekommen. Somit hatte ich die nächsten Wochen eigentlich schon abgeschrieben. Aber dank meines super Physios und da es zum Glück dann doch nichts so ernstes war, konnte ich nach einer Woche Pause schon wieder einen langsamen kurzen Lauf wagen. Und da sich die Wade schon wieder recht gut anfühlte, riskierte ich auch einen Start beim Zweibrückenlauf in Wernstein, letzten Samstag am 08.09.
ACF´ler beim Wernsteiner Zweibrückenlauf |
Aber wie ich mich selber kenne, war mir auch irgendwie klar, dass ich dann doch wieder voll laufen würde wenn ich an der Startlinie stehe...
Das Aufwärmen hielt ich zwar relativ kurz, und irgendwie zwickte diesmal alles, von den Oberschenkel über die Schienbeine bis zu den Waden, aber meine eigentliche Problemwade fühlte sich ganz in Ordnung an.
Beim Start stellte ich mich diesmal nicht so weit vorne auf und wollte den ersten Kilometer noch ziemlich ruhig angehen. Dass es dann aber so voll sein würde, damit hatte ich nicht gerechnet. Gleichzeitig mit dem 13,4 km langen Hauptlauf wurde auch der 5,6 km Businesslauf gestartet und da waren leider viele Läufer ganz und gar nicht ihrem Leistungsniveau entsprechend eingeordnet.
Aber hilft ja nichts, also erstmal durch die Menge durchgekämpft und mit 4:15 auf dem ersten Kilometer wohl ca. 15 Sekunden verschenkt. Dann wurde es aber schön langsam etwas besser zum Laufen, auch wenn ich immer wieder mal am Sraßenrand überholen musste, aber ich fand mein Tempo. Nun ging es auf einem guten Schotterweg immer dem Inn entlang flussabwärts. Dank des minimalen Gefälles fühlte sich das Laufen recht leicht an und ich konnte immer so um die 4:05/Kilometer laufen. Da ich eben weiter hinten gestartet war, konnte ich auch ständig Läufer überholen, wodurch sich das ganze noch lockerer anfühlte. Dann bei der "Wende" nach etwa 6 Kilometern ging es über das Kraftwerk Passau/Ingling über den Inn. Nun liefen wir auf der deutschen Innseite natürlich wieder Flussaufwärts. Zwar waren auch hier die Anstiege immer nur minimal, aber unter Wettkampfbedingungen fallen einem diese natürlich gleich viel schwerer als im Training und so brauchte ich ein paar Kilometer bis ich mich wieder fangen und ein gleichmäßiges Tempo laufen konnte. Dieser Abschnitt von Kilometer 6 bis 10 fiel mir irgendwie am schwersten. Das Tempo sank auf etwa 4:15 Minuten/Kilometer und ich hatte schon arg damit zu kämpfen dies zu halten. Nach dem 10 Kilometerschild, kam dann aber irgendwie doch nochmal die "zweite Luft" und mit dem Ziel vor Augen lief es plötzlich wieder viel lockerer.
Mein Ziel war es nun einen 4:10 Schnitt durchzubringen und auf den letzten 2 Kilometern konnte ich dann auch noch mal etwas zulegen. Etwa einen dreiviertel Kilometer vor dem Ziel ging es dann über die Fußgängerbrücke wieder zurück über den Inn nach Wernstein und dort kurz vor dem Zieleinlauf durften wir noch direkt durch das Bierzelt laufen was nochmals etwas Schwung mitgab.
Nach 55:15 Minuten war es dann geschafft und mit einem 4:07er Schnitt bin ich auch mehr als zufrieden. Die Wade hat auch sehr gut gehalten und nur zum Schluss hab ich sie leicht Ziehen gespürt, was mich hoffen lässt, dass ich damit auch in der nächsten Zeit keine all zu großen Probleme mehr habe.
Jetzt hoffe ich aber allerdings auch, dass ich nun endlich wieder mehr Trainingskilometer zustande bringe. Zwar sind die Wettkamfergebnisse noch in Ordnung, aber ich merke irgendwie, dass es doch von Lauf zu Lauf etwas schieriger wird die Zeiten zu halten...
Meine Ergebnisse:
Rieder Stadtlauf:
10km in 40:25
Männer: 35/206
M35: 6/21
Zweibrückenlauf Wernstein:
13,44km in 55:15 (4:07/km)
Männer: 39/218
M35: 5/24
Schön geballert...Herzlichen Glückwunsch zu diesen zwei super Zeiten!
AntwortenLöschenDanke dir Steve.
LöschenBin im Moment aber leider nicht richtig fit. Es zwickt eigentlich grad überall ein bissl...
Aber wird schon wieder, dann hoff ich, dass ich auch nochmal zu dir in die Berge komme!