Mein Laufjahr 2018 begann eigentlich schon im Dezember 2017, zumindest ging es da zum ersten mal wieder regelmäßig auf die Piste nach meiner langen Laufpause durch meine ITB Überlastung.
Im Dezember kam die Regelmäßigkeit zurück, im Jänner dann auch langsam wieder die Umfänge.
Das Laufen funktionierte wieder recht gut, auch wenn ich immer noch auf´s Knie aufpassen musste.
Am ersten Februarwochenende war ich dann auch für einen ersten Leistungstest bereit. Es ging nach Bad Füssing zum Thermenmarathon, wo ich den 10er in Angriff nahm. Bei einem sehr gut eingeteilten Rennen schaffe ich dann nach nur 2 Monaten Grundlagenaufbau dann auch gleich meine offizielle Bestzeit über 10 Kilometer. Ok, ich war schon mal deutlich schneller, aber leider noch bei keinem offiziellen Lauf und so mit war es trotzdem etwas Besonderes zum ersten mal die 40 Minuten zu unterbieten, wenn auch nur knapp.
Im März wollte ich dann diese Bestzeit nochmals in Angriff nehmen, aber irgendwie klappte das dann nicht ganz so gut. Beim Messelauf in Ried, blieb ich um 1 Minute hinter meiner geplanten Zielzeit, was mich doch etwas enttäuschte.
Die Motivation war aber natürlich schnell wieder zurück, die Trainingsläufe wurden wieder länger und im April nahm ich am Pfarrkirchner Halbmarathon teil. Natürlich hatte ich dort keine Chance in die Nähe meiner HM Bestzeit aus 2016 zu kommen, aber es wurde letztlich ein flotter Lauf, bei dem ich nur knapp die 1:30 nicht schaffte. Damit war ich im Großen und Ganzen aber zufrieden. Den Gesamtlaufumfängen nach, seit meinem "Neustart", war das Ergebnis schon wieder recht positiv. Die Richtung stimmte auf alle Fälle.
Ende April startet ich dann in den Grenzlandlaufcup. 15 Läufe die sich von April bis November verteilten. Meist nur recht kurze Läufe, aber ich hatte Lust auf schnelles Laufen und das "gemeinsame" Laufen mit dem Laufverrein machte sowieso großen Spaß.
Der erste Lauf war der Mattighofner Stadtlauf über 10 Kilometer. Eine Bestzeit erwartete ich mir nicht, dazu ist die Strecke zu hügelig, außerdem war sie anscheinden auch ein klein wenig länger, trotzdem war es ein toller Wettkampf.
Der Mai war dann mal ein wettkampffreier Monat. Das nahm ich zum Anlass um auszuprobieren einfach mal einen Monat jeden Tag Laufen zu gehen. Das funktionierte zu Beginn auch recht gut und es waren auch ein paar längere Läufe dabei, wie der Trailrun übers Lattengebirge. Nach 14 Tagen in Folge, hat sich leider mein Knie wieder gemeldet, was mich sofort den "Streak" unterbrechen lies. Das Knie hat zum Glück schnell wieder Ruhe gegeben, und es wurde auch so mein umfangreichster Monat des Jahres mit 25 Laufeinheiten und knapp 310 Kilometern
In der ersten Juniwoche hatte ich dann ein paar freie Tage und es ging endlich wieder mal ein bisschen in die Berge.
Erst der Trailrun im Höllengebirge, dann die Bergtour über den kleinen Watzmann, gefolgt von der Zimnitzüberschreitung.
Dann noch ein bisschen Rennrad und am Wochenende der zweite Lauf des Grenzlandcup´s, der Alleelauf in Mettenheim über 10km.
Naja, es wäre eine bestzeittaugliche Strecke gewesen, aber mit über 5500hm in den Beinen aus den 6 Tagen zuvor, und dann auch noch recht sommerlichen Temperaturen, war mit nicht allzuviel zu rechnen. Trotzdem wurde es ein recht guter Lauf, nur knapp über 40 Minuten.
Dann eine Woche später der Teamstundenlauf in Ried mit Laufkollegen Yosh und wieder nur eine Woche später der Subener Lindetwaldlauf. Dieser lief richtig gut und ich konnte trotz dem anspruchsvollen Profils über die 7,5 Kilometer unter 4er Schnitt laufen und auch seit langem wieder mal aufs Podest in der Altersgruppe. Die Form war also recht gut.
Anfang Juli ging es dann in den Familienurlaub nach Kroatien. Eigentlich hätte ich mir dort einige Trailruns vorgenommen, aber irgendwie war dann mal die Luft raus und die Motivation so gering wie sonst das ganze Jahr nicht und es wurde nichts mit dem Laufen direkt an der Strecke der 100 Miles of Istria. (Irgendwann will ich dort auch mal mitmachen...)
Aber dann im August ging´s wieder voller Motivation weiter. Mit dem Simbacher Nightrun und dem Rieder Stadtlauf, wieder zwei Läufe des Grenzlandcups. Aber wieder hat es leider nicht für eine neue 10er Bestzeit gereicht. Dafür gabs im August noch eine schöne Bergtour mit em Papa auf den Rauriser Sonnblick.
Der September stand ebenfalls wieder im Zeichen der Cupläufe. Erst der Zweibrückenlauf in Wernstein, dann der Raaber Unionlauf und dann auch noch der Ruhstorfer Geländelauf, bei denen es wieder zwei mal fürs Treppchen reichte.
Ebenfalls noch im September und ebenfalls sehr genial war die gemeinsame Bergtour mit dem Herbert durch die Eiblgupf Nordostwand. Leider gabs von diesen gemeinsamen Bergtouren etwas wenig im letzten Jahr, was heuer hoffentlich wieder besser wird.
Im Oktober dann wieder zwei Läufe vom Cup. Der Straßwalchener Fitnesslauf und der Berglauf auf den Ebersberg, bei dem auch die Niederbayrischen Berglaufmeisterschaften ausgetragen wurden. Beide Male lief es wieder richtig gut und beide Male ging´s wieder aufs Treppchen. Besonders am Ebersberg hatte ich einen wirklich tollen Lauf!
Auch auf den Berg ging es einmal im Oktober. Geplant war eine mehrfach Bergsteigung und Überschreitung des Hochstaufens, leider hat mir da eine Wegsperre einen Strich durch die Rechnung gemacht und ich musste unterwegs etwas umdisponieren, aber es war trotzdem ein genialer Traillauf mit fast 3000 Höhenmetern. Das war´s dann aber leider auch mit den Bergtouren und Bergläufen in 2018. Eine leider etwas magere Bilanz. Dafür war der Oktober von den Laufumfängen wieder Top und mit knapp über 300 Kilometer mein zweit bester des Jahres.
Anfang November dann der Therme Geinberg Lauf über 10 hügelige Kilometer, mein Heimrennen, keine 1,5 Kilometer neben der Haustür. Der letzte Lauf vom Cup. Ich war gut drauf, hatte zuvor viele schnelle Intervalle trainiert und wollte trotz des schwierigen Profils, wenn alles gut läuft, nochmal meine Bestzeit über 10 Kilometer anpacken. Blöderweise fing ich mir ein paar Tage zuvor noch eine Erkältung ein, die mich zwar vom Laufen nicht abhielt, aber doch etwas einschränkte. Naja, es wurden dann 40 Minuten und eine undankbare Sekunde. Aber mit Sicherheit trotzdem der beste Lauf der gesamten Saison.
Aber immerhin, die 12 der 15 Cupläufe die ich mitgelaufen bin, reichten dann für den Sieg in der Altersklasse M35 und das ist ja auch nicht so schlecht.
Dann war es erstmal vorbei mit den Wettkämpfen. Das Laufen ging aber natürlich weiter und ich fing schön langsam an mich wieder an längere Strecken heranzutasten und so waren dann auch die Kilometerumfänge im November und Dezember mit über 250 bzw. über 260 auch nochmal ganz in Ordnung.
Die letzten zwei Monate hatte ich dann allerdings immer wieder mal Probleme mit dem Rücken und dem Ischiasnerv, was mich vor allem Tempomäßig etwas einschränkte. Aber im Großen und Ganzen lief auch hier das Training ganz gut und ich hatte über das ganze Jahr gesehen nur sehr wenige Trainingsausfälle auf Grund von Verletzungen oder sonstiger körperlicher Beschwerden.
So kam ich dann in 2018 auf 2404,4 Laufkilometer mit 30.659 Höhenmeter, was ohne Berge in meinem Laufrevier ja gar nicht so schlecht ist, denke ich. Dazu kommen noch ein paar tausend Höhenmeter am Berg, aber das war wie das Rennradfahren alles sehr überschaubar...
Insgesamt bin ich in 2018 somit 15 Wettkämpfe mit 150,9km in einer Durchschnittspace von 4:04min/km gelaufen. Ein bissl schneller macht er also auch so ein Cup.
Unionlauf Raab 3.Platz M35 |
Geländelauf Ruhstorf 1.Platz M35 |
Fitnesslauf Straßwalchen 3.Platz M35 |
Berglauf Ebersberg 3.Platz M35 |
Siegerehrung Grenzlandlaufcup 1.Platz M35 |
So, wie geht es weiter...
Naja, lange hatte ich ja davon "geträumt" 2019 am Traunsee Bergmarathon teilzunehmen, mit 70km und 4500hm, und ich war fix dazu entschlossen, einen der wenigen und sehr begehrten Startplätze zu ergattern, bis ich dann irgenwann darauf gekommen bin, dass ich ja genau an diesem Tag einen unverschiebbaren Termin habe. Naja und irgendwie war dann die Motivation 2019 einen Ultratrail zu laufen nicht mehr ganz so riesen groß, obwohl es natürlich so viele andere tolle Veranstaltungen gibt.
Im November hat sich dann aber immer mehr herauskristallisiert, dass vom Laufverein einige Kollegen am Wienmarathon teilnehmen und so hab auch ich mich dazu entschlossen und bin auch schon angemeldet. Es wird wohl wieder mal ein Versuch werden die 3 Stunden zu knacken. Nicht das ich das schon mal annähernd geschafft hätte, aber rein rechnerisch könnte sich das ausgehen, also werd ich es auch versuchen. Der Wien Marathon findet am 7. April statt. Drei Wochen davor ist noch der Welshalbmaraton (hier bin ich meine HM PB 2016 gelaufen) als letzter Formtest geplant und nochmals zuvor Anfang Februar wie schon 2018, der 10 Kilometerlauf beim Füssingmarathon. Hier wird sich erstmal zeigen wie es wirklich mit der Form aussieht...
Am Sonntag hätte eigentlich bereits der erste Wettkampf des Jahres erfolgen sollen. Der Schildorner Dreikönigslauf über 30 Kilometer und ca. 550hm, zu welchem ich auch angemeldet war. Leider hat mir aber mein Rücken und die Bandscheibe/Ischias einen Strich durch die Rechnung gemacht und ich musste leider absagen. Naja, eine schnelle und aussagekräftige Zeit wäre das bei dem Profil und den derzeitigen Wetter- und Bodenverhältnissen eh nicht geworden, aber die Runde ist wirklich recht schön und da wär ich schon gern mitgelaufen.
Das mit der Bandscheibe, könnte leider tatsächlich noch ein Problem werden in Hinsicht auf das Marathontraining und ich hoffe ich bekomme das mit Physioterapie, viel Stabi- und Rückenübungen jetzt schnell in den Griff...
Für danach halte ich mir das Jahr einfach mal offen. Nicht vom Tisch ist natürlich nach wie vor ein Ultratrail, wobei ich da noch nichts konkretes ins Auge gefasst habe. Das werde ich dann nach dem Marathon entscheiden und schauen was sich ergibt...
Am Grenzlandlaufcup, werde ich heuer eher nicht mehr teilnehmen. Zwar werde ich sicher den einen oder anderen Lauf mitnehmen, aber insgesamt war mir das heuer etwas zu stressig und zu zeitintensiv.
Ein paar "Projekte" stehen allerdings auch schon länger auf meiner Todo Liste, wie etwa der Lauf übers Höllengebirge, der Lauf durch den Kobernaußer- und Hausruckwald (ca. 60km) und noch ein paar andere längere Sachen die mir noch so durch den Kopf schwirren.
(Wie ein 24h Bike and Hike von zu Hause über den Watzmann und zurück)
Aber mal schaun was sich da alles so ausgeht.
Somit wünsch ich all meinen lieben Lesern etwas verspätet ein
Gutes Neues Jahr 2019
mit vielen vielen und vor allem verletzungsfreien Kilometern und Höhenmetern!
Moin Andi,
AntwortenLöschenüber 2018 kannst Du wahrlich nicht meckern ;-)
Ich drück die Daumen für Deine 2019er Projekte und vorallem, dass Du schnell Bandscheibe und Ischias in den Griff bekommst. Komm gut durch das neue Jahr.
VGV
Hallo Volker!
LöschenJa, im Grunde bin ich recht zufrieden mit dem letzten Jahr. Das Tempo hat gepasst und vor allem konnte ich im Frühjahr schnell wieder halbwegs an meine alte Form anknüpfen.
Das mit der Bandscheibe beschäfftigt mich jetzt allerdings leider schon etwas länger und da muss ich wirklich schauen konsequent daran zu arbeiten, aber dann wird das schon wieder.
Danke, liebe Grüße Andi
Lieber Andi,
AntwortenLöschenschnell warst du unterwegs in 2018 mit dem Cup. Nocheinmal herzlichen Glückwunsch zu den vielen Podiumsplätzen!
Ich hoffe du hälst die Bandscheibe gesund und das wir viele schöne Berglaufberichte hier lesen können.
Ich wünsche dir ein gutes 2019!
Hi Roni!
LöschenJa war ein flottes Jahr, Dankeschön!
Das mit der Bandscheibe ist etwas nervig, aber wird schon wieder werden mit etwas Geduld und viel Arbeit.
Schön wieder mal was von dir zu hören, was ist den mit deinem Blog passiert? Hab ich da was verpasst?
Gruß Andi
Ah, da ist ja schon wieder ein Beitrag 😀
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